„Krone“-Kommentar

„Kampf gegen rechts“: Wer lügt?

Kolumnen
06.02.2024 06:00


Der „Kampf gegen rechts“ dominierte die Diskussionssendungen des Fernseh-Sonntagabends. Im ORF war es Donald Trump, dessen Wahl zum nächsten amerikanischen Präsidenten ganz und gar nicht ausgeschlossen ist, weshalb man die Folgen für Europa und die Welt beleuchtete. Bei Servus TV stand ein möglicher Wahlsieg Herbert Kickls im Zentrum der Auseinandersetzung.

Die Frage, warum der FPÖ-Chef seit Monaten in allen Umfragen vorne liege, beantwortete ein ehemaliger Chefredakteur mit einer abstrusen These. Sie lautete: Weil es Zeitungen wie die „Krone“ gebe, die die Stimmung in der Bevölkerung aufheize. Dann verstieg er sich zur Behauptung, unsere Geschichte über jene Wiener Lehrerin, der eine Burka überreicht wurde, sei „erstunken und erlogen“. Die Kollegin links von ihm pflichtete ihm bei.

Nie was gehört von Wurstsemmelkontrollen, Kleidervorschriften, selbsternannten Sittenwächtern, zunehmender Gewalt? Von Eltern, die ungeniert Druck auf Lehrkräfte ausüben, die nicht ihrer Kultur entsprechen?

Nein, da geht es nicht um „Stimmung“, sondern um Zustände. Wer auf dem linken Auge blind ist, sieht sie einfach nicht. Glaubt lieber einer Direktorin, die den Vorfall negiert, um ihn ungeschehen zu machen. Beschuldigt jene der Lüge, die sich trauen, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Genau das macht Kickl stark. Diese Verharmlosung von Missständen, die sicher nicht verschwinden, nur weil man sie hartnäckig leugnet.

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