Ana Ivanovic in Linz:

„Basti sagte ich soll es nicht verraten, aber…“

Oberösterreich
05.02.2024 19:15

Die Premiere des Upper Austria Ladies als WTA-500-Turnier ging am Sonntag mit dem Sieg von Jelena Ostapenko zu Ende. Als Special Guest war Ana Ivanovic dabei. Die Ex-Weltranglistenerste plauderte über das Linzer Turnier, die Tennisstars von einst und jetzt und ihr Privatleben als dreifache Mutter.

Bei der ersten Pressekonferenz in Linz waren die Sätze der späteren Siegerin Jelena Ostapenko noch äußerst kurz und die Mundwinkel unten. Nicht so bei Weltstar Ana Ivanovic! Die im Privatjet angereiste Ex-Weltranglistenerste, die 2016 die Karriere beendete und mit Ex-Fußballstar Bastian Schweinsteiger drei Kinder hat, gab sich äußerst geerdet. Ivanovic (36) über:

  • IHRE LINZ-RÜCKKEHR: „Es ist schön, Peter-Michael und Sandra Reichel oder Turnierbotschaften Babsi Schett wieder zu sehen. Es kommen in Linz  viele Erinnerungen hoch. Ich freue mich, dass das Turnier upgegradet wurde, man hat hart dafür gearbeitet! Es ist ein so schönes Turnier und die Leute hier kümmern sich wirklich um die Spielerinnen.“
Ivanovic über den Dächern von Linz (Bild: UALL/Alex Scheuber)
Ivanovic über den Dächern von Linz
  • IHR KARRIEREENDE MIT 29: Als ich aufgehört habe, habe ich Tennis nicht vermisst. Aber wenn ich die jetzt großen Events verfolge, vermisse ich die großen Matches schon! Aber ich kann mir nicht vorstellen, zurückzukommen. Ich habe drei Kinder, spiele manchmal Showmatches – und mit Basti. Er hat zwar gemeint ich soll es lieber nicht verraten, aber ich lasse ihm in jedem Game 30:0 Vorsprung - und gewinne trotzdem (grinst).“
  • LIEBLINGSSPIELERINNEN: „Sabalenka spielt sehr aggressiv. Schön, die Power zu sehen, dass die Aggressivität zurück ist im Tennis – so gewinnt man Grand Slams!“
Ivanovic mit Barbara Schett (Bild: UALL/Alex Scheuber)
Ivanovic mit Barbara Schett
  • TENNIS EINST UND JETZT: „Es hat sich viel verändert, nicht nur technisch. Es gibt etwa bei vielen Events keine Linienrichter mehr. Dafür natürlich Social Media! Wir hatten nicht so einen Druck. Heute werden die Spielerinnen beim Warm-Up, beim Essen, fast überall gefilmt, das erzeugt Stress. Das hätte ich mit 20 nicht gewollt.“
  • INSTAGRAM: „Die Kommentare lese ich nie, aber es ist schön, manches mit Fans teilen und Werte vermitteln zu können. Es ist aber nicht leicht, Inhalte zu kreieren, denn 95 Prozent der Zeit verbringen wir mit den Kids – und die wollen wir aus der Öffentlichkeit raushalten. Sie sollen eine normale Kindheit haben. Im Moment tendieren sie übrigens mehr zu Fußball als zu Tennis.“
Ivanovic hatte in Linz auch für die Tennis-Kids Zeit (Bild: UALL/Matt Hauer)
Ivanovic hatte in Linz auch für die Tennis-Kids Zeit
  • SKIFAHREN: „Als Aktive war’s kein Thema, aber vor ein paar Jahren habe ich angefangen, Basti hat mich mitgezogen. Wir waren den ganzen Dezember, den halben Jänner und gehen bald wieder, es macht Spaß!“
  • ERNÄHRUNG: „Als Aktive waren die Essgewohnheiten teils nicht so gesund und auch langweilig, da gibt’s teils dreimal am Tag Reis. Jetzt muss ich mir keine Gedanken machen. Ob man’s glaubt oder nicht: Ich esse viel mehr als früher.“
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