Unglaubliche Musiker. Nein, keine Österreicherin, kein Österreicher hat Taylor Swift bei der Verleihung der Grammys, der wichtigsten Musikpreise der Welt, die Show gestohlen. Der Mega-Superstar - in Swifts Fall sind wohl alle Superlative zulässig - räumte wieder ab, erhielt bereits zum vierten Mal die wichtigste Auszeichnung, jene in der Kategorie Bestes Album. Die Amerikanerin lässt damit Allzeit-Giganten wie Paul Simon, Frank Sinatra und Stevie Wonder hinter sich, die „nur“ je dreimal in dieser Kategorie ausgezeichnet wurden. Aber Österreich darf sich auch über einen Grammy freuen: In der Kategorie „Best Arrangement Instrumental“ setzte sich der 42-jährige Steirer Markus Illko mit seiner Band The String Revolution sensationell gegen Mick Jagger und Keith Richards (für die Cello-Version von „Paint It Black“ aus der Netflix-Serie „Wednesday“) sowie Ludwig Göransen mit „Can You Hear The Music“ aus dem Hollywood-Hit „Oppenheimer“ durch. Im Gespräch mit der „Krone“ zeigt sich der Kapfenberger, der seit Jahren in Los Angeles lebt, „sehr, sehr euphorisch“. Illko erzählt: „Es war ein surreales Erlebnis. Sagen zu können, dass wir die Stones geschlagen haben, darauf bin ich stolz.“ Für das Musikland Österreich sei sein Erfolg eine Bestätigung, sagt Illko: „Ich kenne die besten Musiker und Produzenten in Österreich. Die hätten kein Problem, mit den berühmten Kollegen in Los Angeles mitzuhalten. Österreich ist ein unglaubliches Land mit unglaublichen Musikern.“ Das hört man gerne!
Unglaubliche Politiker. Österreich mag ein Land mit unglaublichen Musikern sein. Es ist aber auch ein Land mit unglaublichen Politikern. Wie etwa mit einem Alfred Gusenbauer, der sich nach einer politischen Laufbahn, die ihn an die Spitze der SPÖ und schließlich sogar in das Kanzleramt brachte, auf das Absahnen verlegte. Seit seinem Abschied aus der großen Politik kümmert er sich um das große Geld. Und dafür war der Tiroler Immobilienjongleur René Benko viele Jahre der richtige Partner. Mittlerweile mutierte Benko zum Pleitier, Gusenbauer will trotz engster Verflechtung und höchster Abkassiererei nichts Negatives erkennen. Viele in seiner Partei haben da längst eine andere Sicht, identifizieren den Ex-Parteichef als Negativ-Belastung für die SPÖ. Die stets kritische Wiener Sektion 8 fordert jetzt den Parteiausschluss. Die Erfolgsaussichten gelten als gering - schließlich hat Gusenbauer in der Partei zwar nicht Andreas Babler, seinen aktuellen Nachfolger an der Spitze der SPÖ, zum Freund, aber noch immer mächtige Fürsprecher. Eine wunderbare Angriffsfläche für die politischen Mitbewerber in einem Wahljahr.
Kommen Sie gut durch den Dienstag!
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