ÖFB-Legionäre

Mission Aufstieg! Ein Trio greift nach den Sternen

Matthias Braunöder (li.) feierte sein Debüt. Marlon Mustapha (mi.) stürmt nun für Düsseldorf. Andi Weimann (re.) traf beim Heimdebüt.

(Bild: ComoFootball, David Inderlied/dpa/picturedesk.com, instagram.com/andiweimannofficial_)

Italien, Deutschland, England: Matthias Braunöder, Marlon Mustapha und Andi Weimann haben nach ihren Transfers im Winter dasselbe sportliche Ziel.

Bei der letzten 0:2-Cuppleite gegen Sturm verpasste Ex-Austrianer Matthias Braunöder via Livestream keine Minute - einen Tag später feierte der 21-Jährige für Como sein Debüt in der Serie B. Beim 1:0-Sieg gegen Ternana Calcio kam der Blondschopf in Minute 78 aufs Feld. „Darauf bin ich sehr stolz, nun will ich mich immer mehr aufdrängen und Teil der Startelf werden.“

„..., wäre mein bisheriges Highlight“
Der Kampf um den Aufstieg in Italiens Eliteliga bleibt auch heuer spannend, Leader Parma liegt sechs Punkte voran, auf Cremonese und den direkten Sprung in die Serie A fehlen Como (zurzeit Dritter) zwei Punkte. „In der Liga geht es robust und hart zur Sache, dazu können alle Mannschaften im Titelrennen gut kicken. Auf die Taktik wird viel Wert gelegt“, meint Braunöder. In seiner noch jungen Karriere wartet der aktuelle „Krone“-Fußballer des Jahres, der bis Sommer ausgeliehen ist, noch auf seinen ersten Titel auf Klubebene. „Schaffen wir den Aufstieg oder werden gar Meister und der Verein zieht bei mir die Kaufoption, wäre das mein bisheriges Highlight!“

Von Trainer Cesc Fabregas schwärmt Braunöder in den höchsten Tönen. „Er kümmert sich selbst um die Video-Analysen, verkörpert das Kurzpassspiel und ist auch in den Trainings extrem engagiert“

Weimann traf bei Heimdebüt
Den Aufstieg im Visier hat auch England-Dauerbrenner Andi Weimann. Der Stürmer wurde als Bristol-Kapitän zu West Bromwich verliehen, vom sportlichen Niemandsland ging es in den Kampf um die Premier-League-Tickets. Beim Heimdebüt traf der 32-Jährige zuletzt für den Fünften als Joker in Minute 85 zum 1:0-Sieg: „Perfekt, fast schon kitschig“, freut sich der Routinier. Der nach dem Transfer nun nur noch 30 Kilometer von seinem Haus zum Training benötigt. Die offensive Spielweise seines neuen Klubs kommt ihm entgegen, im Sommer ist Weimann ablösefrei: „Ich war zweimal im Halbfinale der Play-offs, will unbedingt einmal aufsteigen, mit Toren und Assists helfen.“ Dann wäre ein neuer Vertrag als Premier-League-Angreifer die logische Folge.

Während auch der Leihvertrag von Marlon Mustapha bei Düsseldorf im Sommer endet. Nach dem Einzug ins Cup-Halbfinale folgte trotz des Treffers des ÖFB-Legionärs ein 3:4 bei Paderborn in der Liga, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt aktuell fünf Zähler.