Gäste müssen läuten

In dieser Apotheke werden nur Bargetränke kredenzt

Oberösterreich
06.02.2024 11:20

Am Donnerstag, 8. Februar, eröffnet Welser am Stadtplatz ein außergewöhnliches Lokal mit Kellnern und Barkeepern im weißen Kittel. Sie mixen ihren Gästen auch „Ibuprofen“.  Wer in die Bar will, muss läuten. Einen Ruhetag gibt es nicht. Ungewöhnlich ist auch die tägliche Öffnungszeit um 16.50 Uhr.

Gastronom Patrick Balange war schon immer für eine Überraschung gut. Diesmal übertrumpfte sich der Welser aber selbst. Am Stadtplatz 50 eröffnet er übermorgen, Donnerstag, in den Räumlichkeiten der ehemaligen „Schickeria“ gemeinsam mit Nicholas Sattin „Die Apotheke“.

„Die Apotheker“ öffnet vor dem Faschingswochenende ihre Pforten. (Bild: Wenzel Markus)
„Die Apotheker“ öffnet vor dem Faschingswochenende ihre Pforten.

 Statt Medikamenten bekommen die Gäste aber leckere Cocktails und viele weitere Bargetränke serviert. „Selbstverständlich wird der Kellner einen weißen Kittel tragen“, schmunzelt Balange. „Die Barkeeper sind auch speziell labortechnisch geschult, um maßgeschneiderte Cocktails zu mixen, die auf den individuellen Geschmack und die Vorlieben der Gäste abgestimmt sind.“

Ins Lokal kommt nur, wer an Eingangstüre läutet 
Sowohl die Getränkekarte als auch die Bar stecken voller „medizinischer Produkte“. Bestellt werden können unter anderem Cocktails mit den Namen „Ibuprofen“ oder „endgültige Diagnose“.

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Wir kombinieren die Welt der Apotheken mit der Kunst des Mixens, um ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Die Bar erstrahlt im Stil einer Apotheke.

Patrick Balange, Gastronom

Die gesamte Bar erstrahlt im Stil einer traditionellen Apotheke mit Regalen voller exotischer Zutaten und Flaschen, die wie Medizinfläschchen aussehen.

Patrick Balange tüftelte lange am neuen Gastro-Konzept. (Bild: Wenzel Markus)
Patrick Balange tüftelte lange am neuen Gastro-Konzept.

Einen Ruhetag gibt es nicht. Sattin, der in Barcelona eine Bar-Schule absolviert hat, wird täglich von Montag bis Sonntag um 16.50 Uhr aufsperren. „Die Öffnungszeit hat damit zu tun, dass 1650 in Wels die erste Apotheke aufgesperrt hat“, so Balange.

Die Getränkeflaschen ähneln jenen medizinischer Produkute.  (Bild: Wenzel Markus)
Die Getränkeflaschen ähneln jenen medizinischer Produkute. 

In die „Apotheke“ kommt nur, wer läutet. „Weil wir ein ,Speak-easy-Lokal‘ sind. So wurden während der Alkoholprohibition in den USA in den 1920er-Jahren die getarnten Lokale genannt. Um Bier oder hochprozentige Getränke illegal in Hinterzimmern ausschenken zu können, eröffneten Lokalbesitzer Fake-Geschäfte und ließen nur erwünschte Gäste in ihr Lokal hinein“, erklärt Balange.

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