Auch vier Tage nach der tragischen Bluttat in Bad Vöslau (NÖ) mit drei Toten geht das Rätselraten um die Hintergründe weiter. Wie nun bekannt wurde, bringen die Obduktionsergebnisse erste Aufschlüsse zu den Schussverletzungen.
Dabei konnten an allen drei Männern (77, 67 und 63) Einschusswunden festgestellt werden. Ein Mann wurde mit einem Revolver erschossen, das zweite Opfer mit einer Schrotflinte. Das dritte Opfer wies zwei Schusswunden auf. Außerdem konnten an den Händen von zwei Toten Schmauchspuren festgestellt werden.
Eventueller vierter Täter
Und das Rätsel um die mysteriöse Bluttat geht weiter: Denn laut Polizei könne derzeit auch nicht zur Gänze ausgeschlossen werden, dass ein möglicher vierter Täter im Spiel ist. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Derzeit gilt es zu klären, wie viele Schlüssel es zu der Wohnung gibt und wo sich diese befinden. Beim Eintreffen der Feuerwehr am Samstag war die Wohnungstür jedenfalls versperrt. Es bestehe aber die Möglichkeit, dass ein eventuell vierter Täter beim Verlassen die Tür von außen versperrt hat.
Nun gilt es, die vielen Puzzleteile zusammenzusetzen. Es wird auch noch einige Tage dauern, um die genaue Brandursache, Hintergründe sowie weitere Detailfragen zu klären.
Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamts
Die Ermittlungen zur Brandursache sind im Laufen. Ebenso soll eine Tatrekonstruktion weitere Details klären. Bisherige Befragungen aus dem Umfeld der Opfer brachten derzeit keine Hinweise auf Streitigkeiten. Lediglich die Krankheit des Wohnungsbesitzers ist bestätigt.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie hier.
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