Die globale Erderwärmung wird immer mehr zu einem Problem für die Menschheit. Israelische Forscher wollen dem weiteren Aufheizen des Planeten mit einem gigantischen „Sonnenschirm", der etwa die Größe von Argentinien haben soll, im All entgegenwirken.
Sie glauben, dass man damit die Erderwärmung in zwei Jahren um 2,7 Grad Celsius senken kann. Der Mega-Sonnenschirm soll in einer Entfernung von knapp 14,5 Millionen Kilometer von der Erde im Weltall kreisen. Für einen Prototyp, der allerdings nur zehn Quadratmeter groß ist, versuchen sie derzeit 20 Millionen Dollar (rund 18,6 Mio. Euro) zu sammeln.
Das endgültige Projekt würde jedoch einen massiven Schattenspender mit einer Fläche in der Größe Argentiniens vorsehen. Kritiker zeigen sich kritisch - die Kosten für einen solche „Megastruktur“ seien unglaublich - der israelische Entwurf würde Billionen Euro kosten.
Kritiker: Mega-Sonnenschirm zu teuer
„Die Errichtung eines solchen Mega-Sonnenschirms im Weltraum wäre sehr teuer und würde eine umfangreiche internationale Zusammenarbeit durch die Umwidmung von Mitteln aus dem Militärhaushalt für friedliche Zwecke erfordern“, bemängelt etwa der Havard-Physiker Avi Loeb.
Es sei zudem nicht möglich, eine derart riesige Struktur mit einer Rakete in einen entsprechenden Orbit zu bringen. Deshalb sollen laut den israelischen Forschern viele kleinere Schirme gebaut werden, die einzeln ins All gebracht werden. Dort sollen sie dann zusammenarbeiten, so die Idee.
Wegen Herstellungskosten unrealistisch
Gegenüber der „New York Times“ zeigen sich weitere Forscher skeptisch. Die Umsetzung der Idee sei aufgrund der hohen Herstellungskosten unrealistisch, sagen sie und verweisen auf die enorm hohe Geschwindigkeit der Erderwärmung. Zudem müsste diese Struktur den Bedingungen im Weltraum trotzen können, was sie bezweifeln.
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