In Oberösterreich hat sich Alfred Vorderwinkler als Referee im Unterhaus einen Namen gemacht. Beim Afrika-Cup in der Elfenbeinküste gilt er als hoher Funktionär als eine noch größere Nummer.
Alfred Vorderwinkler glänzt in Oberösterreich als Schiedsrichter in den 1. Klassen und Frauenligen mit natürlicher Autorität und menschlichen Qualitäten. In seinem Geburtsland Kamerun gilt der dunkelhäutige Welser Elektrotechniker als „Herbert Prohaska“ des TV-Fußballs. Weil er viele Länderspiele der „Unbezähmbaren Löwen“ als Experte begleitet. Und als Berater des Verbandes fungiert. Seit kurzem werkt Vorderwinkler sogar für die FIFA. Der 51-Jährige ist als Delegierter des Weltverbandes beim Afrika-Cup in der Elfenbeinküste live vor Ort, kümmert sich im feinen Zwirn um Organisation und Schiedsrichterwesen. Mittelfristig ist er sogar für höhere Funktionen im afrikanischen Verband CAF vorgesehen. Nebenbei analysiert er die Matches des Turniers für internationale TV-Sender.
Wieder zurück in Wels
„Leider ist Kamerun bereits im Achtelfinale ausgeschieden, das hat viel Kritik ausgelöst“, erzählt Vorderwinkler. So ist Verbandspräsident und Ex-Weltstar Samuel Eto’o schwer angezählt, auch Teamchef Rigobert Song steht vor der Ablöse. „Aber der Afrika-Cup wurde von der Elfenbeinküste hervorragend organisiert, es gab überwiegend Spiele mit hoher Qualität und viele Zuschauer.“
Anfang der Woche ist Vorderwinkler aus der ivorischen Metropole Abidjan nach Wels und seinen Arbeitsplatz als Qualitätskontrolleur bei Fronius zurückgereist. Und freut sich auf Mitte März, wenn er wieder selbst zur Pfeife greift.
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