Gleich zwei Fälle von Internetgaunereien wurden nun in Tirol bekannt! Ein Belgier (22) fiel auf einen vermeintlichen Mitarbeiter einer Firma herein und wurde um mehrere Tausend Euro betrogen. Eine 54-jährige Einheimische überwies einem Unbekannten auf einer Social-Media-Plattform ebenfalls mehrere Tausend Euro.
Ein 22-jähriger Belgier erhielt Ende Jänner einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters einer belgischen Firma. Diese würde für Bankomatkartenverluste eine Hilfe- und Sperrhotline anbieten. Der Anrufer teilte dem Opfer mit, dass auch auf seinem Bankkonto eine unübliche Überweisung stattgefunden habe.
In weiterer Folge wies der Unbekannte den Mann an, zwei weitere Überweisungen im 4-stelligen Eurobereich durchzuführen, um die erste Überweisung rückgängig zu machen.
Die Polizei
Da der Verdacht bestünde, dass sein Konto gehackt worden sein, überprüfte der Mann sein Konto und stellte fest, dass tatsächlich eine Transaktion von einigen Tausend Euro getätigt wurde. Diese habe er, so die Polizei, selbst nicht getätigt.
Per App Zugriff auf das Handy
Der Anrufer verleitete den 22-Jährigen schließlich auch dazu, sich eine App herunterzuladen, damit er Zugriff auf das Handy des Opfers erhalte. „In weiterer Folge wies der Unbekannte den Mann an, zwei weitere Überweisungen im 4-stelligen Eurobereich durchzuführen, um die erste Überweisung rückgängig zu machen“, so die Polizei.
Die erste Überweisung konnte vom Bankinstitut gestoppt werden. Die beiden weiteren jedoch nicht. Es entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
Auf „Love-Scam“ hereingefallen
Mit einer anderen Masche tappte eine 54-jährige Tirolerin aus dem Bezirk Landeck Betrügern in die Falle. Ein unbekannter Mann machte ihr auf einer Social-Media-Plattform Avancen und gab vor, keinen Zugriff auf sein Bankkonto zu haben.
Nachdem die 54-Jährige dem Täter am 5. Februar 2024 mitteilte, dass sie kein Geld mehr habe, wurde sie von einer vermeintlich weiteren Person über eine Social-Media-Plattform angeschrieben.
Die Polizei
„Um seine Glaubwürdigkeit zu untermauern, übermittelte er dem Opfer ein Falsifikat eines deutschen Reisepasses“, so die Ermittler. Zwischen 11. Dezember und 1. Februar kam es zu elf Transaktionen, in denen die Frau dem Unbekannten mehr als Zehntausend Euro überwiesen hatte oder Online-Gutscheine kaufte.
„Nachdem die 54-Jährige dem Täter am 5. Februar 2024 mitteilte, dass sie kein Geld mehr habe, wurde sie von einer vermeintlich weiteren Person über eine Social-Media-Plattform angeschrieben und informiert, dass sie offenbar an einen Betrüger geraten sei“, so die Polizei. Für die Ausforschung des Mannes könne sie jedoch eine Überweisung von über 1000 Euro tätigen. Dieser Aufforderung kam sie nicht nach und erstattete Anzeige bei der Polizei.
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