Ab nächster Woche

Änderung der Fahrpläne bereitet Pendlern Sorgen

Auf den betroffenen Linien sind unter anderem Busse der Firma Blaguss unterwegs.

(Bild: P. Huber)

Die nächste Woche bringt eine Umstellung beim öffentlichen Verkehr mit sich. Bereits im Vorfeld gibt es Kritik von Betroffenen.

Alles neu macht der Februar: Mit Beginn nächster Woche (12. Februar) kommt es beim öffentlichen Verkehr in den Bezirken Mattersburg sowie Oberpullendorf zu Änderungen. Das Ziel: Schnellere Verbindungen und ein erweitertes Angebot. Die Bevölkerung soll dazu angeregt werden, verstärkt auf das öffentliche Liniennetz umzusteigen. Für das Mittelburgenland ist vorgesehen, dass es beinahe halbstündlich Verbindungen in Richtung Wien geben soll. Die Linien werden dabei an die Bahnknoten Deutschkreutz, Mattersburg und Wien angepasst.

Betroffene befürchten Verschlechterungen
Viele Pendler aus dem Bezirk Mattersburg blicken der Umstellung allerdings mit Sorge entgegen. Sie befürchten, dass diese deutliche Verschlechterungen mit sich bringen könnte. „Für uns alle ist unverständlich, warum funktionierende Abläufe zerstört werden“, heißt es in dem an die „Krone“ gerichteten Schreiben. Im Detail geht es um die Linie 7941, die seit vielen Jahren von hunderten Pendlern genutzt wird, um täglich vom Bezirk Mattersburg nach Wien und wieder retour zu fahren. Diese Kurse sollen nun auf die Linien B24 und B25 aufgeteilt werden.

Ausweichen auf die Bahn problematisch
Die Betroffenen befürchten, dass dadurch die Verbindungen in die Bundeshauptstadt massiv reduziert oder überhaupt komplett eingestellt werden könnten. Ein Ausweichen auf die Bahn sei angesichts der überfüllten Züge und der Probleme bei den ÖBB keine Option. In dem Schreiben heißt es weiter, dass der Kurs, der über Neudörfl fährt, eingestellt werde.

Verkehrsbetriebe beruhigen
Bei den Verkehrsbetrieben Burgenland (VBB) kann man allerdings beruhigen: Für die Pendler der Linie 7941 ändere sich abgesehen vom Namen der Linie kaum etwas. Auch Neudörfl werde weiterhin angefahren. Dadurch, dass die Fahrpläne nun von den VBB und nicht mehr vom Verkehrsverbund Ostregion (VOR) erstellt werden, sei es auch möglich, rascher auf die Bedürfnisse der Fahrgäste eingehen und Anpassungen durchführen könne, heißt es. Die Fahrpläne werden weiterhin mit dem VOR abgestimmt. Die Kooperation mit den bisherigen Busbetreibern, wie etwa Blaguss, soll bestehen bleiben. Auch das bereits im Vorjahr installierte Anruf-Sammeltaxi soll weiter eine zentrale Rolle spielen.

Hotline gibt Auskunft zu den Änderungen
Um die betroffenen Pendler über die bevorstehende Umstellung zu informieren, soll es noch eine große Verteilaktion geben, betonen die VBB. Alle Änderungen und Fahrpläne finden sich zudem unter www.vbb.at oder können unter der 24-Stunden-Hotline [phone]) erfragt werden.