War zu „zutraulich“
Problembär „M90“ erlegt: Tierschützer protestieren
Der Problembär „M90“ ist von Förstern im Trentino erschossen worden. Analysen hatten ergeben, dass es sich bei dem Bären um ein Tier gehandelt habe, das in der Vergangenheit wiederholt übermäßige Vertrautheit mit Menschen gezeigt habe. Auch habe er sich häufig auf städtischen und stadtnahen Straßen aufgehalten. Darum galt er als „gefährlich“.
Die Entscheidung, den Bären zu töten, erfolgte nach einem Vorfall, der sich in den vergangenen Tagen im Trentiner Tal „Val di Sole“ ereignet hatte.
„M90“ war zwei Freunden gefolgt, die auf einem Waldweg in der Gemeinde Mezzana spazieren gingen. Er hatte sich den beiden bis auf zehn Meter genähert und war dann weggelaufen.
Bär geortet und erschossen
„M90“ wurde von den Förstern anhand des Funkhalsbandes, mit dem er ausgestattet war, lokalisiert und erschossen. Tierschützer protestierten vehement.
Derzeit über 100 Bären im Trentino
Mezzana liegt nur wenige Kilometer von Caldes entfernt, dem Dorf, in dem im April letzten Jahres die Problembärin „JJ4“ einen 26-jährigen Jogger angegriffen und tödlich verletzt hatte. Das Trentino hatte vor drei Wochen einen Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem das Wachstum der Bärenpopulation eingedämmt werden soll. Bis zu acht Tiere sollen pro Jahr getötet werden. Ihre Zahl beläuft sich laut der letzten Schätzung auf über 100.
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