Royal-Fans stehen unter Schock. Zuerst musste sich Prinzessin Kate (42) einer Operation am Bauch unterziehen, wenige Tage später wurde bekannt, dass der britische König Charles III. an einer Krebserkrankung leidet. Viele fragen sich nun, wie Prinz William diese Schicksalsschläge verkraftet - und ob er und sein Bruder Harry sich nach langer Funkstille in diesen schwierigen Zeiten wieder annähern werden ...
Das Verhältnis von Prinz Harry zu seinem Bruder William ist nach wie vor frostig. Vor allem William soll keinerlei Interesse daran haben, die Risse in seiner Beziehung zu seinem entfremdeten Bruder zu kitten. Seit Monaten sollen sie kein Wort miteinander gewechselt haben. Es herrscht geradezu Eiszeit.
Die Gründe für die Fehde: Harry hatte in seinen 2023 erschienenen Memoiren freizügig und quotenstark private wie pikante Details aus dem Leben des britischen Könighauses ausgeplaudert, war bereits zuvor aus der „Firma“ mit großem Tamtam ausgetreten und feuerte bereits kurz nach dem „Megxit“ monatelang verbale Giftpfeile in Richtung der blaublütigen Verwandtschaft.
Sticheleien, Vorwürfe und Beschuldigungen prägten monatelang die globale Berichterstattung, der Buckingham Palace sah sich in Dauerschleife mit Negativschlagzeilen konfrontiert. Es folgten zahlreiche Interviews des verstoßenen Zweitgeborenen, der schließlich eine Netflix-Doku initiierte, um die Gespräche um ihn - und wohl auch das „G‘riss“ um seine Biografie - nicht so bald abreißen zu lassen. Harry suhlte sich in seiner Opferrolle.
Der Prinz schreckte auch nicht davor zurück, zu behaupten, man sei seiner Gattin im Palast „rassistisch“ begegnet. Summa summarum gipfelten Harrys Bemühungen, auf das Königshaus verbal einzutreten in einem Drama, das dessen Mitgliedern nicht nur sauer aufstieß, sondern seinem Ruf auch nachhaltig schadete.
Im Zuge eines Eingriffs an der Prostata wurde bei Charles an einer anderen Stelle Krebs entdeckt. Welcher Art, ist nicht bekannt. Er wird sich bis auf Weiteres aus der Öffentlichkeit zurückziehen und behandeln lassen. Er sei „vollkommen positiv hinsichtlich seiner Behandlung“. Die Staatsgeschäfte soll er fortführen. Charles soll ambulant behandelt werden. Dennoch: Nicht einmal ein Jahr nach seiner Krönung scheint die Zukunft der Royals so ungewiss wie lange nicht mehr.
Harry zimmerte Opferrolle als „verstoßener“ Sohn
Im Jahr 2020 brach Harry schließlich mehr oder weniger mit dem Königshaus, darf sich seitdem nicht mehr „Seine Königliche Hoheit“ nennen. Er nimmt keine royalen Pflichten wahr, hat sich ein Privatleben in Kalifornien aufgebaut. Seitdem herrscht über dem Atlantik Eiszeit. Auch werden offizielle Feste ohne Harry, Meghan und Charles‘ Enkelkinder Archie (4) und Lilibet (2) begangen. Ignoranz auf beiden Seiten.
Brüder galten früher als unzertrennlich
Das Zerwürfnis konnte bislang nicht gekittet werden, zu tief scheinen die Gräben, die sicher auch in der Kindheit begründet liegen. Harry beklagte in einem Interview etwa, dass sein Bruder William generell verschlossen sei und sich etwa nach dem Tod von Prinzessin Diana viel zu lange abgeschottet habe - worunter Harry gelitten habe. Dabei standen sich die Brüder in früheren Jahren sehr nah, galten lange als unzertrennlich.
Außerdem sei Harry ohnehin nur die Reserve (daher rührt auch der Titel seiner Biografie, „Spare“, Anm.), spottet er; trotzdem sei er stets in Konkurrenz zu seinem Bruder gestanden. Es habe Wettbewerb geherrscht. William habe ihn etwa einmal im Streit zu Boden geworfen und verletzt. All dies, so Harry, habe er in einer Therapie aufarbeiten müssen.
Harry eilte sofort nach London
Nun aber macht er einen Schritt auf die Familie zu. Nachdem ihm Charles, wie die britische „Sun“ berichtet, in einem „warmen Telefonat“ von der Diagnose erzählt habe, reiste er unverzüglich an, um seinem Vater in diesen schweren Stunden beizustehen.
Am Dienstag hatte sich Charles erstmals seit Bekanntwerden seiner Krebsdiagnose in der Öffentlichkeit gezeigt (siehe Bilder oben). Der 75-Jährige war beim Verlassen seiner Residenz Clarence House in London gemeinsam mit Königin Camilla auf dem Rücksitz eines Wagens zu sehen. Beide lächelten und winkten beim Vorbeifahren.
Berichten zufolge fuhren die beiden zum Buckinghampalast und brachen von dort aus per Helikopter zu ihrem Landsitz Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk auf. Charles soll „guter Dinge“ und positiv eingestellt sein, den Krebs besiegen zu können.
Besuch dauerte nur 50 Minuten lang
In Sandringham soll der König auch auf seinen abtrünnigen 39-jährigen Sohn getroffen sein. Der Besuch soll nur 50 Minuten gedauert haben. Trotzdem nährt Harrys Annäherung die Hoffnung, dass die Hiobsbotschaft zumindest für etwas mehr Harmonie in der „Royal Family“ sorgt.
Wohl kein Treffen mit William geplant
Doch ob Harry mit offenen Armen empfangen wird und er und William ihre Streitigkeiten beilegen können? Laut Medienberichten soll es während der Stippvisite zu keinem Treffen der Brüder kommen. Die Situation sei „sehr schwer zu heilen“.
William sei überzeugt, „dass das Vertrauen, die Grundlage jeder Beziehung, völlig zerstört ist“, wird ein Experte des Königshauses zitiert. Es bleibt zu hoffen, dass die Brüder ihr Kriegsbeil bald begraben - dem eigenen Seelenheil, der Familie und vor allem dem Vater zuliebe ...
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