Neustart mit Sturz und Ärger: Marc Marquez und Ducati werden noch Eingewöhnungszeit brauchen.
Vier Wochen vor dem Auftakt zur MotoGP-Saison in Katar begann gestern der offizielle dreitägige Test in Sepang - für die Piloten die letzte Gelegenheit, unter Rennbedingungen am Set-Up ihrer Motorräder zu feilen. Die Augen sind in Malaysia vor allem auf Marc Marquez gerichtet: Wie schlägt sich der Altmeister nach elf Jahren, sechs WM-Titeln, 59 Siegen, 101 Podestplätzen und 64 Pole-Positions auf Honda mit einer Ducati?
Der Start war durchwachsen, legte er doch gleich mit einem (harmlosen) Sturz los, dazu blieb seine Desmosedici zweimal mit einem Defekt auf der Strecke stehen. Ärgerlich, aber letztlich zeigte Marquez mit der siebtschnellsten Zeit des Tages dann doch noch auf.
Persönliche Abstimmung
„Für mich geht es hier vor allem darum, die richtige Abstimmung, die passenden Einstellungen zu finden“, erklärte der Spanier, der noch mit jenen seiner Ducati-Kollegen gestartet ist und an der persönlichen Fußrasten- bzw. Hebel- oder Sitzposition arbeiten will. Was ihm gar nicht gefällt: „Die allgemeine Entwicklung in Sachen Aerodynamik, bald sehen die Motorräder aus wie die Autos in der Formel 1 - ich glaube, dass die Show ohne besser wäre, auch wenn wir alle vielleicht um drei Zehntel langsamer sind“ Wie eng es hergeht, zeigt die Tatsache, dass 16 (!) Fahrer innerhalb einer Sekunde lagen, Jorge Martin (Ducati) war Schnellster vor Pedro Acosta - der GasGas-KTM-Rookie ist offenbar sofort angekommen. Für Aprilia-Pilot Raul Fernandez ist der Test nach einem Sturz samt Beckenprellung schon vorbei.
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