Der Rekord bei den Wechseln auf Profi-Ebene erreicht sogar Salzburger Amateurkreise. Wandervögel und Berater sind total in Mode, die Klubs allerdings im Hintertreffen.
Man hat sich schon daran gewöhnt: Jedes Jahr aufs Neue spricht man auf globaler Ebene von neuen Transferrekorden, sowohl an Anzahl als auch am Geldfluss. Doch wie sieht’s im Salzburger Unterhaus aus? Ein Querschnitt durch die letzten Jahrzehnte zeigt, dass die Werte in der Regionalliga stark variieren. Das liegt an geografischen Unterschieden und Teilnehmerzahl. In dieser Winterperiode, die am Dienstag endete, ging weniger Spielermaterial über den Ladentisch als etwa vor 20 Jahren.
Anders die höchste Liga im Lande: Die Salzburger Liga bewegt sich auf Rekordniveau. Dabei sprachen in Corona-Zeiten alle von Entschleunigung. Gründe für die Transferwut? Unisono bestätigen Klubvertreter eine wahre Anfragen-Flut. „Auch direkt aus dem Ausland oder über soziale Medien“, sagt Bramberg-Obmann Martin Innerhofer. „Wer Gas geben und Erfolg haben will, holt schnell auch Legionäre“, betont Bürmoos-Boss Robert Eckschlager, dessen „Erste“ unverändert bleibt.
18 Änderungen als Spitze
Transferkönige in Salzburg sind Puch (18 Wechsel) und Hallein mit 17 Zu- und Abgängen. Während Puch gegen den Abstieg spielt und interner Zwist Änderungen erzwang, bauen die Salinenstädter um. Sportchef König erklärt: „Wir wollten uns im Sommer verjüngen, waren spät dran und bauen schon für die neue Saison vor.“
Unverändert: Immer weniger Leute sind in Vereinen organisiert. „Heute ist die Beziehung von Spieler zu Trainer wichtiger als zum Klub. Viele Trainerwechsel wirken sich da auch aus“, erklärt Sportdirektor Robert Tschaut vom Salzburger Verband den „Höhenflug“ der Wandervögel. Vermittler, Migration & Co. sorgen aktuell übrigens für über 30 verschiedene Nationalitäten in den Ligen drei und vier.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.