Nächste Millionenpleite in Oberösterreich! Die HST Automotive GmbH aus Traun stellte am Mittwoch einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens. Laut dem Österreichischen Verband Creditreform belaufen sich die Passiva des Unternehmens auf rund 6,6 Millionen Euro.
Lieferkettenprobleme, verlängerte Vorfinanzierungszeiträume, Preissteigerungen, die nicht ausreichend oder gar nicht einkalkuliert wurden - das alles bringt die HST Automotive GmbH bei ihrem Konkursantrag ins Rennen, wenn es um die Begründung für die Insolvenz geht.
Passiva in Höhe von 6,6 Millionen Euro stehen offenbar Aktiva von rund 186.000 Euro gegenüber.
18 Mitarbeiter betroffen
Das Unternehmen wurde 2008 gegründet und beschäftigt sich mit der Montage von Elektroanlagen und mit Sondermaschinenbau. Laut dem Österreichischen Verband Creditreform sind 18 Mitarbeiter und 84 Gläubiger betroffen. Eine Sanierung sei nicht geplant.
Anfang 2023 war mit externen Beratern ein Restrukturierungskonzept für die HST Automotive GmbH erarbeitet worden, berichtet der Kreditschutzverband 1870. Eine stille Gesellschafterin stockte das nachrangige Darlehen auf.
Das Konzept ging aber nicht auf, da einige ursprünglich avisierte Großaufträge im Volumen von 3,9 Millionen Euro nicht erteilt oder verschoben wurden.
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