Nach der Krebs-Diagnose von König Charles ist Prinz Harry am Dienstag in Großbritannien gelandet - sein erster Besuch in der alten Heimat seit Monaten. Doch zu einer Versöhnung mit seinem Bruder wird es wohl nicht kommen, denn Prinz William soll ein Treffen mit dem Exil-Royal abgelehnt haben.
Die Beziehung zwischen Pirnz William und Prinz Harry gilt seit dem royalen Exit der Sussexes als mehr als zerrüttet. Kein Wunder, hatte der 39-Jährige in den vergangenen Jahren doch auch reichlich Öl ins Feuer gegossen und nicht nur in Interviews, sondern auch in einer Netflix-Doku und seinen Memoiren seinen Bruder und dessen Ehefrau Prinzessin Kate verunglimpft.
Harry traf sich mit König Charles
Nun eilte Harry nach der Krebs-Diagnose von König Charles zurück nach London. Seit Dienstag ist der Herzog von Sussex wieder zurück in seiner alten Heimat. Nach der Landung fuhr Harry umgehend zum Clarence House, um sich mit seinem Vater zu treffen. 45 Minuten habe das Treffen gedauert, bevor der Monarch sich auf den Weg nach Sandringham begeben habe, berichteten britische Medien.
Eine erste Annäherung von Vater und Sohn in diesen sicherlich nicht leichten Zeiten. Sogar ein weiteres Treffen soll laut royalen Insidern nicht ausgeschlossen sein.
Anders schaut das schon zwischen den einst so unzertrennlichen Brüdern aus. Dass es zum Treffen zwischen William und Harry kommen wird, scheint unwahrscheinlich. Dabei wäre vor allem Harry einer Aussprache wohl nicht abgeneigt gewesen.
Harry ist Wiedersehen mit William nicht abgeneigt
„Wenn sich die Gelegenheit ergeben hätte, den Prinzen von Wales zu sehen, hätte der Herzog sie gerne angenommen“, hieß es aus Palast-Kreisen. Stattdessen habe sich Harry nach dem Gespräch mit Charles zurückgezogen, habe nicht in einem der royalen Anwesen, sondern in einem Luxus-Hotel in London genächtigt.
Doch es soll vor allem William gewesen sein, der ein Treffen mit seinem Bruder abgelehnt habe. Er wolle sich lieber darauf konzentrieren, seine Frau Prinzessin Kate zu unterstützen, die sich gerade von einer Unterleibs-OP daheim erholt, wurde berichtet. Außerdem nahm der Thronfolger nach seiner Auszeit nach Kates Eingriff am Mittwoch seine royalen Pflichten wieder auf.
William muss einspringen
Die Augen der Welt dürften nun also auf William gerichtet sein. Denn der Prinz von Wales wird jetzt so sehr gebraucht wie noch nie. Die ambulante Behandlung von König Charles soll nach der Krebs-Diagnose bereits begonnen haben, für deren Dauer soll der König keine öffentlichen Auftritte wahrnehmen. Einspringen soll neben Königin Camilla (76) und Charles‘ Schwester Prinzessin Anne (73) vor allem William.
Der Verfassungsexperte Craig Prescott von der Universität Bangor in Wales hält es nicht mehr für ausgeschlossen, dass William schon früher als angenommen an die Spitze der Königsfamilie rückt.
„Als Charles mit 74 Jahren auf den Thron kam, schien es nicht unwahrscheinlich, dass er noch 20 Jahre bei guter Gesundheit bleibt. Diese Annahme wurde nun erschüttert“, sagt er und fügt hinzu, die jüngsten Entwicklungen machten eine Abdankung - in zehn Jahren vielleicht - wahrscheinlicher. „Es könnte das echte Bedürfnis geben, mit William die nächste Generation einzubringen“, so Prescott.
Royale Rückkehr von Harry?
Doch auch an Prinz Harry (39) gibt es Erwartungen. Prescott hält es sogar nicht für unmöglich, dass Harry und seine Frau Meghan (42) eines Tages sogar wieder in den Schoß der Königsfamilie zurückkehren. Als Anhaltspunkt dafür nennt er, dass Harry noch immer einer der „Councellors of State“ sei, einer der potenziellen Stellvertreter des Königs - obwohl er bei einer Gesetzesänderung davon hätte ausgeschlossen werden können.
Zwar werde er diese Rolle nicht ausüben können, solange er keine royalen Pflichten wahrnehme, doch die Tür stehe offen. Ein weiteres Indiz sieht er darin, wie wichtig es Harry war, dass seine Kinder Archie (4) und Lilibet (2) zu Prinz und Prinzessin gemacht wurden.
Wie lange Prinz Harry in Großbritannien bleiben wird, ist noch nicht bekannt. Lange wird der Aufenthalt aber wohl nicht dauern. Bereits nächste Woche soll der Herzog gemeinsam mit seiner Ehefrau Meghan ein Event für sein Herzensprojekt, die Invictus Games, in Kanada besuchen.
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