Während der rot-weiß-rote Nachwuchs in den Speedbewerben derzeit eher rar gesät, drücken die Youngsters im Slalom ordentlich nach. Nachdem in Wengen (Sz)bereits der 18-jährige Vorarlberger Moritz Zudrell im Weltcup seine Premiere geben durfte, bekommt am Sonntag in Bansko (Bul) ein 20-Jähriger aus dem Ländle erstmals seine Chance.
Österreich, angeführt von Manuel Feller, der bereits drei Saisonsiege feiern konnte, stellt in dieser Saison das mit Abstand stärkste Slalom-Team der Welt. Feller (3x Erster), Marco Schwarz (1x Erster, 1x Zweiter), Mario Matt und Dominik Raschner (je 1x Dritter) holten ein Drittel aller möglichen Podiumsplätze. Dazu kommen mit Adrian Pertl und Johannes Strolz ebenfalls bereits hochdekorierte Slalom-Asse und Fabio Gstrein, der seine extrem starken Trainingsleistungen bislang noch nicht in Rennergebnisse ummünzen konnte.
Zudrell zeigte es vor
Sich in diesem extrem starken Team einen Platz zu erkämpfen - alles andere als einfach. Doch bereits im Jänner in Wengen durfte mit dem erst 18-jährigen Moritz Zudrell ein echtes Supertalent erstmals Weltcupluft schnuppern - und war bis zu seinem Ausfall auch exzellent unterwegs, eine Qualifikation für Durchgang zwei schien in Reichweite. Und nun kommt der nächste Ländle-Youngster am Sonnat im bulgarischen Bansko zu Weltcup-Ehren!
Bronze bei Junioren-WM
Jakob Greber, wie Zudrell Mitglied der „Rauch Young Racers“, schnappte sich vorige Woche bei der Junioren-WM in Frankreich gemeinsam mit Zudrell Bronze in der Team-Kombi. Dabei fuhr der 20-jährige Mellauer im Slalom Bestzeit und ließ unter anderem den schwedischen Shootingstar Fabian Ax Swartz hinter sich. Was auch Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer wohlwollend zur Kenntnis nahm, nun sagt: „Jakob ist ein sehr fleißiger Arbeiter, hat sich diese Chance in Bansko mit starken Ergebnissen absolut verdient. Er ist eine Aktie für die Zukunft - mir ist wichtig, immer wieder Junge einzubauen, ihnen die Chance zu geben und sie Weltcupluft schnuppern zu lassen.“
Fünftes Nachwuchsass aus dem Ländle
Greber ist bereits das fünfte Nachwuchstalent aus Vorarlberg, das in dieser Saison sein Weltcupdebüt feiert. „Das freut mich riesig“, jubelt Greber, „ich habe nichts zu verlieren und kann im Weltcup reinschnuppern!“ Davor hatten neben Zudrell auch schon die beiden Speedspezialistinnen Michelle Niederwieser und Emily Schöpf, sowie Riesentorläufer Noel Zwischenbrugger ihre ersten Weltcuperfahrungen sammeln können.
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