Alexander Van der Bellen zu Besuch bei den „Nachbarinnen“ - deren Ziel ist es, migrantische Frauen aus der Isolation zu holen. Die „Krone“ besuchte die Frauenrunde am Mittwoch und konnte mit Migrantinnen über ihre wertvolle Arbeit sprechen.
Migrantische Frauen, die frisch in der Stadt sind, befinden sich oft in der Isolation. Sie haben keine Arbeit und sind mit den Kindern alleine daheim. Ihnen fehlt jeglicher Kontakt zu unserer Kultur und ihren Rechten. Hier setzt die Integrationsorganisation „Nachbarinnen“ an. Zu Sozialassistentinnen ausgebildete migrantische Frauen suchen den Kontakt mit geflüchteten Frauen. Dazu gehört auch eine Nähwerkstatt, wo sie einem geregelten Job nachgehen können.
Die Frauen kennen ihre Rechte in Österreich nicht. Wir helfen ihnen aus ihrer gewaltsamen Ehe heraus.
Malika Matti
Am Mittwoch machte sich auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen ein Bild davon. „Diesen Zugang der Nachbarinnen, die mit ihrer Arbeit und ihrem Bemühen um gelungene Integration einen wertvollen Beitrag leisten, sollten wir uns alle zum Vorbild nehmen. Ich würde mir wünschen, dass wir alle einander, egal, in welcher Situation, auf Augenhöhe begegnen“, appelliert der Bundespräsident bei seinem Besuch.
Die „Krone“ hat mit einer „Nachbarin“ gesprochen. Malika Matti ist vor 18 Jahren aus Tschetschenien nach Österreich geflüchtet. Seit drei Jahren ist sie bei der Organisation tätig. „Die Frauen kennen ihre Rechte in Österreich nicht“, erzählt die 61-Jährige. Sie sind oft von Gewalt betroffen. Matti und ihre Kolleginnen helfen den Frauen heraus und ermutigen sie, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.