Die ungeklärten Risse im Rathaus haben auch die Betreiber des S-Link aufgeschreckt: Den Anrainern versichert man jetzt, dass es im Falle des U-Bahnbaus vor den Arbeiten sehr wohl Hauszustandsfeststellungen gibt.
Plötzlich aufgetauchte Rathausriss - über den Verdacht, der Schaden könnte in Zusammenhang mit Probebohrungen für die U-Bahn stehen, hat die „Krone“ breit berichtet.
Die S-Link-Betreiber halten Probleme wegen der Erderkundungen für ausgeschlossen. Die von Salzburgern geäußerte Sorgen um Schäden, wenn einmal riesigen Maschinen unter der Erde gebohrt wird, hat aber auch die Betreiber aufgerüttelt. Geschäftsführer Stefan Knittel hält fest: „Die Angst können wir den Leuten nehmen, die Sorgen aber nicht. Wenn jemand - wieder Erwarten - Schaden erleiden sollte, wird das unabhängig aufgeklärt. Dafür gibt es genaue Protokolle.“
Für den Techniker ist klar: „Vor dem Baubeginn werden umfangreiche Hauszustandsfeststellungen sowie Beweissicherungen der einzelnen Objekte durchgeführt. Das ist wie vorm Einstieg in ein Mietauto, das schaue ich mir auch davor genau an.“
Während Rathausrisse-Aufdecker Christoph Ferch jetzt auch für das Schloss Mirabell eine Untersuchung fordert, denkt der Salzburger Knittel schon an den tatsächlichen Bau. Der ist in seinen Augen bedenkenlos: „Salzburg ist nicht die Stadt mit dem kompliziertesten Untergrund. In Singapur etwa, wo ein Teil unserer Planer einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung geleistet hat, da war im Untergrund alles flüssig und es ist auch gut gegangen!“
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