„Krone“-Kolumne

Keine Rede von „Ruhe vor dem Sturm“

In der Formel 1 geht es hoch her: Lewis Hamilton wechselt zu Ferrari, Christian Horner droht der Rauswurf.

(Bild: AFP; APA/AFP/DOUGLAS MAGNO)

Die „Königsklasse“ steht vor der längsten Saison ihrer 74-jährigen Geschichte (24 Rennen, 6 Sprints) - trotzdem ist von einer „Ruhe vor dem Sturm“ rein gar nichts zu merken. Der Wechsel des siebenfachen Weltmeisters Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari (ab 2025) war der erste ganz große Knall.

Muss Horner den Hut nehmen?
Und der zweite folgt sogleich? Mal abwarten, am Freitag steigt in Milton Keynes ein entscheidendes Hearing bei Red Bull Racing: Muss Teamchef Christian Horner, dem „unangemessenes Verhalten gegenüber einer Mitarbeiterin“ vorgeworfen wird, tatsächlich den Hut nehmen? Ausgang offen. Tatsache dürfte aber sein, dass sich der thailändische Mehrheitseigentümer, allen voran Chalerm Yoovidhya, für einen Verbleib des 50-jährigen Briten stark machen dürfte. Spannend, wie der Mateschitz-Vertraute Oliver Mintzlaff reagiert ...

Auch hinsichtlich des Sprintformats haben sich die „Zirkusdirektoren“ wieder etwas Neues einfallen lassen. So wird heuer bei den sechs Events (Schanghai, Miami, Spielberg, Austin, Interlagos, Doha) am Freitag nach dem freien Training die Sprint-Quali gefahren, am Samstagmorgen steigt das 100-km-Sprintrennen, gefolgt vom Qualifying für den Grand Prix am Sonntag. Damit sollen die Teams die Möglichkeit erhalten, etwaige Fehler in der Abstimmung am Freitag bis zum Rennen noch einmal zu korrigieren.