„PrisKilla“ als „Bringer“. Was hat er nicht alles an Zuschreibungen? „Ball der Bälle“ genauso wie „Staatsgewalze“ - so viel steht jedenfalls fest: Der Wiener Opernball ist und bleibt DAS gesellschaftliche Ereignis in unserem Land. Und findet Beachtung über die Grenzen hinaus. Deshalb widmet sich die „Krone“ heute auch auf mehreren Seiten diesem Großereignis. Und beleuchtet es auch von mehreren Seiten. „Krone“-Adabei Norman Schenz, der gefühlt schon seit Tagen befrackt durch Wien wandelt und dabei eine Exklusivnachricht nach der anderen aufschnappt freut sich etwa darüber, dass „die Stars und Sternchen wieder zurück auf den roten Teppich gefunden haben“, wie er heute schreibt. Was fehlt, und das bedauert nicht nur unsere Kolumnistin Conny Bischofberger, das sind die internationalen politischen Größen. So dreht sich einmal mehr fast alles um den einst von „Krone“-Oldie Michael Jeannée zum „Mörtel“ geadelten Alt-Baumeister Richard Lugner. Norman Schenz meint, dass Priscilla Presley (oder wie sie vom 91-jährigen Gastgeber Lugner tituliert wird: „PrisKilla“) diesmal „der Bringer“ sei. Wir werden ja heute Abend sehen, wer die Opernball-„Bringer“ sind.
Fettnäpfchen-Treter. Wen wir heute Abend beim Opernball auf der Mattscheibe NICHT sehen werden - darüber berichten wir heute in der „Krone“ auch. Der ORF, der für die Übertragung des Opernballes weder Kosten noch Mühen scheut (bei der Deckung der Kosten helfen ja mittlerweile alle österreichischen Haushalte zwangsweise mit….), verzichtet auf die Dienste einiger mehr oder weniger verdienter Opernballmoderatoren. Im Vorjahr missglückte das Debüt einiger Neuzugänge - und so hielten ganze 81 Prozent der „Krone“-Leser die Opernball-Übertragung des ORF für „nicht gelungen“. Da spielte vielleicht ein wenig Wehmut mit, weil der langjährige Moderator Alfons Haider nicht mehr präsentieren durfte, während der Staatsfunk das Zeit-im-Bild-Duo Tarek Leitner und Nadja Bernhard als neue Moderatoren-Stars zu verkaufen versuchte. Geerntet hat der ORF dafür einen Shitstorm: Leitner schien einigermaßen überfordert und tappte in gleich mehrere Fettnäpfchen. So bekommen wir ihn heute nicht zu sehen, wie auch einstige Moderatoren von Elke Winkens bis Claudia Reiterer. Irgendwie auch wieder schade: Fettnäpfchen-Tretereien machen das (Ball-)Kraut ja erst fett.
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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