Sammeln Sie Autogrammkarten von Fußballern? Wenn ja, gut so und viel Erfolg dabei! Eines können wir Ihnen aber versichern: An die Sammlung von Jörg Heinrich aus Rohrbach werden Sie mit Sicherheit nicht herankommen.
Als ihm sein Vater vor Jahrzehnten Autogramme der damaligen Sturm-Kicker mitbrachte, war die Sammelleidenschaft bei Jörg Heinrich aus Rohrbach bei Hitzendorf geweckt. Bis heute hat der Automatisierungstechniker und Tormanntrainer über 5500 Autogramme von Kickern von Sturm, GAK, DSV Leoben und Co. gesammelt, von den Vierzigerjahren bis heute. „Ich hab nicht nur klassische Autogrammkarten und Pressebilder, sondern auch selbst gestaltete Bilder der Spieler unterschreiben lassen“, so der zweifache Vater. Die Autogramme hat Heinrich in dutzenden Ordnern fein säuberlich gesammelt und auch auf zig Datenträgern digital abgespeichert. „Von Sturm etwa hab ich alle Kader seit den Siebzigern, vom GAK, DSV und Flavia Solva fehlen mir nur wenige.“
Wie kam Heinrich zu Unterschriften aus den Vierzigern oder Fünfzigern? „Ich mach mittels Internetrecherche die Adressen der damaligen Spieler ausfindig, schreibe einen höflichen Brief und lege ein Foto zum Unterschreiben bei. Ich hab inzwischen unzählige Antwortschreiben zu den Autogrammen bekommen. Die Kicker freuen sich, dass sie nicht vergessen sind.“ Heinrich machte mit seiner positiven Hartnäckigkeit Spieler in den USA oder Brasilien, wie Sturm-Legende Tesourinha aus Porto Alegre, ausfindig.
Bis heute hat die Leidenschaft des Autogrammjägers nicht nachgelassen, im Gegenteil. „Sobald ein neuer Kicker bei einem der steirischen Profiteams andockt, schau’ ich, dass ich seine Unterschrift kriege. Ich hol’ sie mir sogar von Testspielern.“ Ins Herz geschlossen hat er etwa Sturm-Kapitän Stefan Hierländer, „für ihn sammle ich auch bei der Fußballerwahl der Krone.“
Für die Zukunft hat Heinrich schon vorgesorgt: „Mein Sohn wird die Sammlung erben. Und sollte es einmal ein steirisches Fußball-Museum geben, würde ich meine Autogramme gerne an ein solches übergeben.“
Philipp Braunegger/Kronen Zeitung
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