Dominic Thiem grunzt in ein Mikrofon, drischt mit einer Bratpfanne nach einem unsichtbaren Tennis-Ball und simuliert Quietsche-Geräusche - es sind im Ansatz verstörende Szenen aus einem Video, in dem Österreichs US-Open-Sieger von 2020 zu sehen ist! Die Botschaft hinter diesem und anderen von der ATP erstellten Filmchen: Der Tennis-Zirkus sei kein echter Sport, sondern nur eine große TV-Show mit Schauspielern als Sportlern. Aber keine Angst: Nicht der Tennis-Zirkus an sich ist eine inszenierte Veranstaltung - vielmehr sind die Kurz-Filme die eigentliche Show ...
Genauso wie Thiem so präsentiert wird, als ob er seine Spiele im Tonstudio „bearbeitet“, so wird „aufgedeckt“, dass Novak Djokovic und seine große Karriere gar nicht echt seien. Der echte Name des „Djoker“ sei in Wirklichkeit Bert Critchley und eigentlich habe er der beste Skifahrer der Welt werden wollen. Tennis habe er erst nach seiner „Entdeckung“ gelernt, um die „Storyline“ glaubhaft darstellen zu können, einer der besten Tennis-Spieler der Welt zu werden …
„Die Leute sind dumm, die glauben doch eh alles!“
„Ich denke, das ist, was die Leute nicht kapieren, dass alles nur nach Drehbuch abläuft, die Spieler, die Matches“, wird dann auch von Andy Murray „gestanden“, der eigentlich Fraser McKnight heißen soll. „Wir bekommen unsere Drehbücher normalerweise am Anfang des Jahres und wir versuchen, alles möglichst natürlich aussehen zu lassen“, so Murray/McKnight. Und das sei gar nicht so schwierig, denn „sind wir uns ehrlich: Die Leute sind dumm, die glauben doch eh alles!“
Den Video-Sequenzen nach, in denen auch die angeblichen „Produzenten“ des Tennis-Zirkus zu Wort kommen, dürften die in Wirklichkeit auch wirklich echten Tennis-Stars durchaus eine Freude daran gehabt haben, sich und ihre Zunft ordentlich auf die Schaufel zu nehmen. Freilich: Ob der eine oder andere Zuschauer „da draußen“ in Zukunft nicht vielleicht doch an inszenierte Matches zu glauben beginnen könnte, das sei einmal dahingestellt ...
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