Blei, Diisocyanate ...
EU-Parlament stimmt neuen Grenzwerten zu
Das EU-Parlament hat grünes Licht für neue Grenzwerte für gesundheitsschädliche Chemikalien am Arbeitsplatz gegeben. Zum ersten Mal seit vierzig Jahren wurden niedrigere Grenzwerte für Blei und zum ersten Mal überhaupt Grenzwerte für sogenannte Diisocyanate angenommen.
Die Stoffe dürften im Zuge der Energiewende vermehrt zum Einsatz kommen, weil sie etwa für Batterien und den Bau von E-Autos, Windturbinen sowie für Gebäuderenovierungen verwendet werden.
Die neuen EU-Grenzwerte sollen hier bei weniger als einem Viertel der bisherigen Werte liegen. „Es ist nicht alltäglich, dass wir die Arbeitsbedingungen für mehr als vier Millionen Beschäftigte signifikant aufwerten können“, so der zuständige Berichterstatter und EU-Abgeordnete Nikolaj Villumsen.
150.000 Arbeitnehmer sind Diisocyanaten ausgesetzt
Schätzungen zufolge sind bis zu 150.000 Arbeitnehmer in der EU Blei und etwa 4,2 Millionen Arbeitnehmer Diisocyanaten ausgesetzt. Diese kommen etwa in Schaumstoffen, Lacken und Klebstoffen vor und sind eine der häufigsten Ursachen für berufsbedingtes Asthma. Sie können zudem allergische Reaktionen hervorrufen. Der Kontakt zu Blei kann wiederum die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, das Nervensystem und die Nieren schädigen und zu Bluthochdruck führen.
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