Tirol erfüllt die Quote bei der Unterbringung von Flüchtlingen derzeit zu 80 Prozent. 244 Mitarbeiter sind aktuell bei der TSD beschäftigt. Zur Bezahlkarte für Flüchtlinge meint LHStv. Georg Dornauer: „Ich will keine Überweisungen im großen Stil an das Heimatland.“
Aktuelle Daten und Fakten zur Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) präsentierten LHStv. Georg Dornauer (SPÖ) und TSD-GF Carolin Porcham am Mittwoch am Rande des Landtages. „Unter der schwarz-grünen Landesregierung wurde aus der TSD GmbH ein negativ konnotiertes Unternehmen. Ich wollte es unbedingt in ruhige Gewässer führen und das ist mir gelungen“, zeigte sich LHStv. Dornauer selbstbewusst.
Fast jedes politische Instrument ist recht, um die illegale Migration zu stoppen.
Georg Dornauer
Bild: Birbaumer Christof
Quote von 60 auf knapp 80 Prozent erhöht
Derzeit befinden sich exakt 5091 Menschen in der Grundversorgung. „Wir haben die Quote von rund 60 auf 79,40 Prozent unaufgeregt erhöht“, sagt das Duo. 244 Mitarbeiter sind aktuell im Einsatz – eine „derzeit ausreichende Anzahl“.
Zudem erfolgte eine Aufzählung der neu geschaffenen Unterkünfte – etwa in Kufstein (Wohncontainer), Schwaz (altes AMS-Gebäude) und Hall (Südtrakt des Spitals). In der Innsbrucker Trientlgasse sei ein Container-Dorf in Bau, das ab Ende März 2024 Platz für maximal 200 geflüchtete Personen bieten wird.
„Keine Überweisungen im großen Stil nach Hause“
Die Notschlafstelle beim Schusterbergweg in Innsbruck, die ebenfalls von der TSD GmbH betreut wird, ist „de facto voll ausgelastet“, sagt Porcham, „hier finden bereits Überlegungen statt, diese baulich zu adaptieren beziehungsweise ein wenig zu erweitern.“
LHStv. Dornauer äußerte sich auch zur Bezahlkarte für Flüchtlinge: „Ich will keine Überweisungen im großen Stil an das Heimatland. Das ist politisch nicht erklärbar. Und: Fast jedes politische Instrument ist recht, um die illegale Migration zu stoppen.“
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