Noch auf der Flucht
Räuber in Italien nahmen Verkäuferinnen als Geisel
In Marcon bei Venedig haben sechs vermummte Männer einen Juwelier überfallen. Dabei nahmen sie zwei Verkäuferinnen vorübergehend als Geiseln. Die beiden Frauen blieben unverletzt, die Suche nach den Räubern läuft noch.
Am Mittwochabend gegen 19 Uhr war das Einkaufszentrum noch voll mit Kundinnen und Kunden. Sie schilderten dramatische Momente. „Die Täter schrien uns zu, dass ein Raubüberfall im Gange sei und wir weglaufen sollten“, sagte ein Zeuge. Verängstigte Kundinnen und Kunden liefen daraufhin schreiend zu den Ausgängen und versuchten, ihre Kinder zu schützen.
Mit Kalaschnikows bewaffnet
Die Räuber waren mit Kalaschnikows bewaffnet und hatten es auf ein Juweliergeschäft abgesehen, in dem zwei junge Verkäuferinnen arbeiteten. Während ein Täter die eine bedrohte, zwangen die anderen die zweite Angestellte, die Vitrinen zu leeren und Schmuck sowie andere Wertsachen in Säcke zu stopfen.
Anschließend versuchten die Räuber noch, eine Verkäuferin als Geisel mitzuschleifen. Diese wehrte sich jedoch mit aller Kraft, weinte und flehte die Männer an, sie freizulassen. Daraufhin nahm die Bande die andere Angestellte mit und flüchtete mit ihr zu einem Auto, wo ein Komplize wartete. Nachdem die Räuber die Beute eingeräumt hatten, ließen sie die Frau jedoch wieder frei. Beide Verkäuferinnen blieben bei dem Vorfall unverletzt.
Durchsuchungen in ganz Venedig
Die Carabinieri durchsuchten zuerst alle Geschäfte des Einkaufszentrums, um sicherzugehen, dass sich keine Täterinnen und Täter mehr darin aufhielten. Danach wurden Durchsuchungen und Kontrollen im ganzen Raum Venedig veranlasst, die bisher zu keinem Ergebnis führten. Das Fahrzeug wurde nicht weit entfernt verlassen gefunden. Offenbar wurde die Flucht mit einem anderen fortgeführt. Der Wert der Beute könnte mehrere Hunderttausend Euro betragen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.