Nach dem Schuldspruch hatte der Verteidiger des angeklagten Polizisten im Fall Andreas Berufung eingelegt. Dieser wurde am Donnerstag teilweise stattgegeben. Aus einer bedingten Freiheitsstrafe wurde eine Geldstrafe.
Das traurige Schicksal von Andreas (15) berührte. Der Jugendliche war im November 2021 bei einer Verfolgungsjagd mit der Exekutive auf einem Feldweg mit seinem Moped zu Sturz gekommen und von einem Polizei-Bus tödlich überrollt worden.
Im Februar 2022 wurde der Polizist, der damals am Steuer gesessen war, wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen. Das Strafmaß betrug zwei Monate auf Bewährung. Der Verteidiger des Angeklagten legte Berufung ein.
Hätte mit Sturz rechnen müssen
Dieser Berufung wurde am Donnerstag am Landesgericht Salzburg teilweise stattgegeben. Der Polizist muss eine Geldstrafe über 1320 Euro zahlen. Die Begründung der Justiz: Der Polizist hätte mit dem Sturz des 15-Jährigen rechnen müssen. Ergo: unbewusste Fahrlässigkeit.
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