In einer Welt, in der Selbstständigkeit im Umgang mit Gesundheit immer wichtiger wird, stehen die über 1.400 öffentlichen Apotheken Österreichs als unerschütterliche Pfeiler im Gesundheitssystem. Sie bieten nicht nur eine umfassende Versorgung mit Medikamenten, sondern gewährleisten durch ihre fachliche Beratung auch eine sichere und bewusste Selbstmedikation. Aber was macht die Beratung in der Apotheke so unverzichtbar und wie trägt sie zur Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher bei?
Die Rolle der Apotheken geht weit über den bloßen Verkauf von Arzneimitteln hinaus. Apothekerinnen und Apotheker nutzen ihr umfangreiches Fachwissen, um die Bürgerinnen und Bürger nicht nur zu versorgen, sondern sie auch zu beraten und zu unterstützen. Diese Expertise ist entscheidend, denn Medikamente sind keine gewöhnlichen Konsumgüter.
Eine professionelle und persönliche Beratung stellt sicher, dass Medikamente verantwortungsvoll und mit kritischem Bewusstsein eingesetzt werden. Nur in der Apotheke wird gewährleistet, dass so wenig Medikamente wie nötig und so viele wie unbedingt erforderlich eingenommen werden. Diese sorgfältige Abwägung schützt die Gesundheit und fördert das Wohl der Patientinnen und Patienten.
Fachkompetenz und persönliche Beratung
Die Menschen suchen bei den Apothekerinnen und Apothekern gesundheitlichen Rat, schätzen ihre Fachkompetenz in allen Arzneimittelfragen, den freundlichen Service und die Empathie der Apothekenteams. Diese Eigenschaften machen die Apotheke zu einer der ersten gesundheitlichen Anlaufstelle, wo sich Menschen versorgt, verstanden, informiert und wertgeschätzt wissen. All dies zeigt, wie wichtig die betreute Selbstmedikation in der Apotheke ist.
Ratsuchende Patientinnen und Patienten sind gerade dann auf die fachkundige persönliche Beratung der Apothekerinnen und Apotheker angewiesen, wenn es gilt, kleine „Wehwehchen“ und Bagatellerkrankungen selbst zu behandeln. Egal ob es sich um die Wahl des richtigen rezeptfreien Medikaments, die korrekte Einnahme und Dosierung oder mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder Lebensmitteln handelt. Eine sozialmedizinische Faustregel der MedUni Wien besagt, dass 900 von 1000 Gesundheitsproblemen durch diese betreute Selbsthilfe zu lösen wären. Eine stärkere Einbindung von Apothekerinnen und Apothekern in das Gesundheitssystem würde also allen Seiten Vorteile bringen.
Ein verlässlicher Partner in Gesundheitsfragen
Auch Hinweise über die Verträglichkeit eines Arzneimittels oder Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und Reaktionsfähigkeit sind für Patientinnen und Patienten von größter Bedeutung. Die Menschen vertrauen zu Recht auf die Expertise und das Wissen der Apothekerschaft. Denn nur in der Apotheke werden sie von bestens ausgebildeten Pharmazeutinnen und Pharmazeuten über ihre Medikation und andere Gesundheitsthemen ausführlich. Dafür bringen die Apothekerinnen und Apotheker viel Fachwissen und Fingerspitzengefühl mit. Diese persönliche Komponente schätzen die Menschen an ihrer Apotheke vor Ort, und darauf müssen die Apotheken auch in Zukunft bauen.