Psychische Gewalt? Sexuelle Übergriffe? Schwere Vorwürfe erheben Studierende gegen einen Lehrer der Joseph-Haydn-Privathochschule. Noch ist unklar, was dahintersteckt. Interne Ermittlungen sind voll im Gang. Die Hochschulleitung lässt alle Anschuldigungen prüfen.
Misstöne im Unterricht in der Joseph-Haydn-Privathochschule in Eisenstadt: Mit Anschuldigungen von mehreren Seiten sieht sich nun ein Musikpädagoge konfrontiert, der schon länger im Haus tätig ist. „Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde der Landesbedienstete in Abstimmung mit dem Amt der Landesregierung umgehend dienstfrei gestellt“, teilt die Hochschulleitung mit.
Vorwürfe reichen Jahre zurück
Die Beschwerden beziehen sich auf das Jahr 2021. Jetzt erst hatten Studierende offen ihre Kritik am damaligen Verhalten des Lehrers geäußert. Der Hochschulleitung liegen die Beschreibungen einiger Betroffener vor. „Bei diesem sensiblen Thema sind alle Vorwürfe genau zu untersuchen“, heißt es.
Musikpädagoge im Zwielicht
Ob es sich um Verstöße in Form psychischer Gewalt, Missbrauch des Autoritätsverhältnisses oder sexuelle Übergriffe gehandelt habe, sei Gegenstand der internen Ermittlungen. Die Hochschulleitung arbeite mit allen zuständigen Stellen an einer raschen Klärung des Sachverhaltes, wird betont.
Ein besonders schwieriger Fall
„Solange die internen Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, wird aus Gründen des Daten- und Opferschutzes um einen sensiblen Umgang ersucht“, so die Hochschulleitung: „Vorverurteilungen sollen vermieden werden.“
Die Ergebnisse der Untersuchungen seien abzuwarten, der Schutz etwaiger Opfer sei vorrangig. „Im Unterricht gibt es klare Grenzen. Sollten diese überschritten worden sein, ist mit Konsequenzen zu rechnen.“
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