Beeindruckende Bilder

Lavamassen verschlingen Straße in Island

Ausland
09.02.2024 12:43

Bereits zum zweitem Mal im noch jungen Jahr ist in Island ein Vulkan ausgebrochen. Lava wurde bis zu 80 Meter hoch in die Luft katapultiert - die zerstörerischen Massen verschlangen auf spektakuläre Weise eine Straße. Es handelt sich um die Hauptverkehrsverbindung zu dem Küstenort Grindavík, in dessen Nähe sich der kilometerlange Erdriss aufgetan hatte.

Es sind dramatische Szenen, die sich in Island abspielten, nachdem ein Vulkan am Donnerstagmorgen ausgebrochen war. Bilder zeigen, wie eine Straße zum Raub der Lavawalze wurden. Die wichtige Verkehrsverbindung, die zum evakuierten Küstenort Grindavík führt, wird nach Angaben des isländischen Rundfunksenders RÚV bis auf Weiteres nicht befahrbar sein.

Die zerstörerische Gewalt des Naturphänomens war auch vom Flughafen der Inselhauptstadt Reykjavik gut zu sehen (siehe Video oben und Posting unten).

Ein Flugpassagier filmte das Spektakel in luftigen Höhen:

Lavafontänen mittlerweile verschwunden
Mittlerweile kommt die Erde in dem Gebiet aller Voraussicht nach langsam wieder zur Ruhe. Am Freitag waren in Livestreams aus dem verschneiten Vulkangebiet südwestlich von Reykjavik nach Tagesanbruch zunächst keine glutroten Lavafontänen mehr zu erkennen. Allerdings stieg aus verschiedenen Stellen am Ausbruchsort weiterhin Dampf auf.

Auch die Zahl der Erdbeben, die den Ausbruch Donnerstagfrüh begleitet hatten, nahm seit dem Beginn der Eruption deutlich ab. Die isländischen Behörden hatten bereits im Laufe des Donnerstagnachmittags eine zurückgehende Vulkanaktivität verzeichnet, nachdem die Lava in der Früh aus einem schätzungsweise drei Kilometer langen Erdspalt gesprudelt war.

Das flüssige Gestein strömte rund viereinhalb Kilometer weit Richtung Westen und beschädigte auch eine Warmwasserleitung, was zu einer Unterbrechung der Versorgung der Region mit heißem Wasser führte. Einsatzkräfte arbeiteten die gesamte Nacht auf Freitag daran, die Versorgung mittels einer neuen Geothermalleitung wiederherzustellen. Der Energieversorgers HS Orka hoffte darauf, noch im Laufe des Tages warmes Wasser in die Leitung einspeisen zu können.

Touristenattraktion blieb weiter geschlossen
Die Blaue Lagune, ein bei Touristen beliebtes Geothermalbad in unmittelbarer Nähe des Ausbruchsortes, blieb nach Angaben der Betreiber am Freitag weiter geschlossen. 

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