Ein Treffer von Romano Schmid hat Werder Bremen am Samstag in der deutschen Bundesliga nicht gereicht. Gegen Heidenheim verlor man mit 1:2. RB Leipzig kam gegen Augsburg nicht über ein 2:2 hinaus. Damit verliert man weiter an Boden. Das Spiel von Union Berlin wurde von Fan-Protesten überschattet.
RB Leipzig rutscht in der deutschen Fußball-Bundesliga immer weiter hinter einen Champions-League-Platz. Die fünftplatzierten Sachsen erreichten am Samstag beim FC Augsburg nur ein 2:2 und liegen damit schon drei Punkte hinter dem Vierten Dortmund, der bereits am Freitag 3:0 gegen Freiburg gewann. Union Berlin setzte sich daheim gegen Wolfsburg 1:0 durch, Werder verlor vor Heimpublikum gegen Heidenheim 1:2. Frankfurt - Bochum endete 1:1, Gladbach - Darmstadt brachte ein 0:0.
Die Leipziger gerieten drei Tage vor dem Königsklassen-Duell mit Real Madrid durch Phillip Tietz (35.) in Rückstand, sorgten dann jedoch dank Kopfballtreffern von Lois Openda (39.) und Benjamin Sesko (52.) für die vermeintliche Wende. Augsburg kam aber noch zum Ausgleich von Ermedin Demirovic (60.), Xaver Schlager machte in dieser Aktion nicht die beste Figur.
Der Ex-Salzburger spielte durch, seine ÖFB-Teamkollegen Nicolas Seiwald (ab 67.) und Christoph Baumgartner (ab 84.) wurden eingewechselt. Im Finish ließ Openda die große Chance auf den Leipzig-Sieg aus, er scheiterte mit einem äußerst schlecht ausgeführten Elfmeter an Augsburg-Keeper Finn Dahmen (81.). Damit hat der Red-Bull-Club aus den jüngsten sechs Runden nur fünf Punkte geholt.
Kalajdzic fehlte Frankfurt
Weiterhin fünf Zähler hinter Leipzig rangiert Eintracht Frankfurt an der sechsten Stelle. Beim Heim-1:1 der Hessen gegen Bochum (mit Kevin Stöger) fehlte Sasa Kalajdzic, weil er erstmals Vater wurde.
Sein Landsmann Maximilian Wöber (bis 72.) kam mit Gladbach daheim gegen Schlusslicht Darmstadt (mit Emir Karic) nicht über ein 0:0 hinaus. Gar keinen Punkt gab es für Werder mit Marco Friedl und Romano Schmid daheim gegen Heidenheim, immerhin köpfelte Schmid am 125. Geburtstag seines Clubs das Ehrentor der Bremer (19.).
Fan-Chaos in Berlin
Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf feierte Union Berlin ohne den gesperrten Christopher Trimmel. Der Hauptstadt-Club schlug Wolfsburg 1:0, Ex-ÖFB-Teamkeeper Pavao Pervan war beim Kopfballtor von Danilho Doekhi machtlos. Für Wolfsburg-Coach Niko Kovac könnte es nun eng werden.
Die Partie war insgesamt mehr als eine halbe Stunde unterbrochen, nachdem Anhänger beider Clubs immer wieder Tennisbälle auf den Rasen geworfen hatten, und stand kurz vor dem Abbruch. Nur zwei der fünf Nachmittags-Spiele - in Bremen und Frankfurt - gingen ohne Zwischenfälle über die Bühne.
Hintergrund der Proteste ist der seit Monaten schwelende Widerstand einiger Fangruppen gegen den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). Der Investor soll für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen eine Milliarde Euro zahlen.
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