Ak-Wahl im Ländle:

Kein Erdbeben, aber ein klarer Fingerzeig

Vorarlberg
09.02.2024 15:55

Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) musste bei der Vorarlberger Arbeiterkammerwahl zwar Verluste hinnehmen, bleibt aber klar stärkste Kraft im Ländle. Großer Gewinner des Urnengangs sind die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA). 

Es gibt sicherlich spannendere politische Ereignisse als Arbeiterkammer-Wahlen. Speziell dann, wenn die Kräfteverhältnisse so klar verteilt sind wie in Vorarlberg: Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG), die der ÖVP bzw. deren Teilorganisation ÖAAB zuzuordnen ist, stellt seit 1974 die Mehrheit und somit auch den jeweiligen Präsidenten. Die heurige Wahl war aber aus mehreren Gründen interessant: Zum einen, weil es der erste Urnengang für Präsident Bernhard Heinzle war, der das Amt vor 14 Monaten im fliegenden Wechsel von seinem populären Vorgänger Hubert Hämmerle übernommen hatte. Und zum anderen fand die Wahl unter speziellen Vorzeichen statt: Die Teuerung nagt an der Substanz, die Wirtschaft schwächelt - das sind Themen, die den arbeitenden Teil der Bevölkerung direkt betreffen.

(Bild: Krone KREATIV)

Diese Faktoren schlugen sich zwar auch im Wahlergebnis nieder, ein großes Erdbeben ist freilich ausgeblieben: Klar stärkste Fraktion sind nach wie vor die Christ-Gewerkschafter rund um Heinzle, sie brachten es auf 42,3 Prozent der Stimmen, das sind 4,8 Prozentpunkte weniger als 2019. Auf dem zweiten Platz folgt die Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) mit Frontfrau Manuela Auer: Auch die Roten blieben mit 28,1 Prozent unter dem Ergebnis von 2019 (30,2 Prozent).

Große Gewinner waren die Freiheitlichen Arbeitnehmer: Sie legten gleich um 6,6 Prozentpunkte zu und sind nun mit 14,4 Prozent klar die drittstärkste Kraft in der Arbeiterkammer. Den Einzug ins AK-Parlament schafften auch noch die Heimat aller Kulturen (HaK, 6,89 Prozent), die den Grünen zuordenbare Fraktion Gemeinsam (4,62 Prozent) sowie die Neue Bewegung Zukunft (NBZ, 2,35 Prozent). Kein Mandat erkämpfen konnte sich hingegen der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB), der nur 1,14 Prozent der Stimmen erhielt.

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