Ein Tiroler Bergrettungsarzt ist Protagonist in einer Doku-Soap im deutschen Privatfernsehen. Wie lange der mehrfache Familienvater der Doku-Soap treu bleibt, kann er noch nicht sagen. Derzeit hat er jedenfalls viel Spaß dabei.
Als SAT 1 im vergangenen Sommer auf ihn zukam, ob er in der neuen Doku-Soap „Die Urlaubs-Docs“ eine Hauptrolle spielen wolle, war er zunächst skeptisch. Doch dann sagte Dr. Stefan Kewitz, Bergrettungs-, Sprengel- und Notarzt in Ehrwald, zu. Und so „flimmert“ er nun regelmäßig in der von Montag bis Freitag um 17 Uhr laufenden Serie über die Bildschirme - als Urlaubs-Doc bzw. Bergdoktor im Außerfern.
Startschuss fiel im August
„Die Urlaubs-Docs“ helfen in Notsituationen und bieten Menschen in der schönsten Zeit des Jahres Unterstützung im Ferienparadies - von Fuerteventura bis in die Alpen. So beschreibt der Sender die Doku-Soap. „Es ist ein bisschen wie die Sendung mit der Maus“, schmunzelt der 56-jährige Rheinländer, den die Liebe zu den Bergen nach Ehrwald brachte.
Start war im August, ein Kamera- bzw. Produktionsteam begleitet ihn quasi auf Schritt und Tritt bei seiner Arbeit. „Das Team kommt etwa einmal monatlich für eine Woche nach Ehrwald zum Drehen“, schildert Stefan Kewitz. Die Notfälle, die gefilmt werden, sind oft spektakulär - vom Verkehrsunfall über Bergrettungseinsätze bis zu Skiunfällen reicht die Palette.
So lange es Spaß macht, bin ich gerne dabei.
Stefan Kewitz
Zuseher gewinnen Einblick
„Die Patienten werden natürlich vorher gefragt, ob sie einverstanden sind“, betont Kewitz. Und ganz wichtig: Blut oder Leichen gebe es im TV nicht zu sehen. Zunächst habe es sich etwas komisch angefühlt, stets eine Kamera samt Kameraleuten um sich zu haben. „Ich habe mich aber rasch daran gewöhnt und merke bei der Versorgung der Patienten nun gar nicht mehr, dass ich nicht allein bin“, sagt der 56-Jährige.
„Die TV-Zuschauer gewinnen durch die Serie einen Einblick, was ein Hausarzt so den ganzen Tag macht“, sagt der Wahl-Ehrwalder. „Und ich wiederum kann hinter die Kulissen des Fernsehens blicken.“
Einsatz auf Zugspitze fehlt noch
Wie lange der mehrfache Familienvater der Doku-Soap treu bleibt, kann er noch nicht sagen. Kewitz: „So lange es Spaß macht, bin ich gerne dabei.“ Was bisher fehlte, ist ein Einsatz auf der Zugspitze - eigentlich ungewöhnlich, bei der Vielzahl an Notfällen auf Deutschlands höchstem Berg. Wie eine Rettungsaktion dort oben abläuft, das würde Kewitz den TV-Zuschauern jedenfalls gerne zeigen.
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