Salzburg hat es zum Frühjahrsauftakt der Fußball-Bundesliga verabsäumt, seine Tabellenführung auszubauen. Der Serienmeister verspielte am Freitag im Schlager gegen seinen ersten Verfolger Sturm Graz den Sieg. Nach einem 1:1 (1:0) beträgt der Vorsprung vier Runden vor Ende des Grunddurchganges sowie der folgenden Punkteteilung weiter zwei Zähler. Otar Kiteishvili (80.) glich im Finish Salzburgs durch Petar Ratkov erzielte Führung (15.) aus.
Gerhard Struber (Salzburg-Trainer): „Es war ein emotionales Spiel, in das wir viel investiert haben. Am Ende tut es weh, dass wir uns nicht mit drei Punkten belohnt haben. Es waren die Chancen da. Dann war es eine Flanke, bei der wir unachtsam waren. In Summe viel Investment für einen Punkt. Wir hätten uns mehr verdient, das ist ein bisschen unangenehm. Wir waren hier heute ganz klar besser als Sturm Graz. Ich glaube, in der ersten Hälfte ist Sturm Graz kaum einmal kontrolliert über die Mittellinie gekommen. In der zweiten Hälfte hatten wir auch drei Topchancen. Da musst du nachlegen, dann ist das Spiel gefühlt vorüber.“
Andreas Ulmer (Salzburg-Kapitän): „Es war im Großen und Ganzen ein richtig guter Auftritt von uns - schon so in die Richtung, wie wir uns das vorstellen. Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber die Leistung hat gepasst. Gerade in der ersten Hälfte waren wir super im Spiel, da haben wir kaum etwas zugelassen. In der zweiten Hälfte ist es hin und her gegangen. Es ist dann bitter, dass mit einer Flanke mit gutem Timing das Tor fällt. Wir hätten danach aber noch Möglichkeiten auf den Sieg gehabt.“
Flavius Daniliuc (Salzburg-Debütant): „Wir gehen enttäuscht raus, weil wir den Punktefortschritt machen wollten. Wir wollten fünf Punkte weg sein. Ich glaube, wir haben uns mehr verdient. Ich bin froh, gespielt zu haben. Ich bin aus der Serie A gekommen und habe erst zehn Tage mit der Mannschaft trainiert. Ich habe einen leichten Krampf gespürt im Oberschenkel, daher musste ich in der 67. raus.“
Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Wir sind schon zufrieden heute. Salzburg war das chancenbessere Team, aber wir haben es geschafft uns anzupassen. Wir haben es in der ersten Hälfte nicht verstanden, wie wir gegen Salzburg spielen müssen. In der zweiten Hälfte waren wir besser, da war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt. Wir haben geradlinigere Wege ins Angriffsdrittel gefunden, es war auch mehr Energie drinnen. Daher haben wir uns diesen Ausgleich auch verdient. Salzburg hat ein deutliches Chancenplus gehabt, klar. Am Ende sind wir happy, einen Punkt mitgenommen zu haben.“
Otar Kiteishvili (Sturm-Torschütze): „Wenn man auf das ganze Spiel schaut, nehmen wir diesen Punkt. Wir waren fast das ganze Spiel hinten. Wir sind mit besserer Energie und besserer Qualität aus der Pause gekommen. Hier in Salzburg so ein Tor zu schießen fühlt sich gut an.“
David Affengruber (Sturm-Verteidiger): „Wenn man aus Salzburg einen Punkt mitnimmt, ist das okay. Die erste Hälfte war nicht so gut, aber in der zweiten Hälfte sind wir mit einem ganz anderen Biss aus der Kabine gekommen. Wir haben ein bisschen was an unserem System geändert und haben auch Drangphasen gehabt, in denen Salzburg nicht herausgekommen ist.“
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