Rote Karte für Chemie

LASK weist mit Rasen Weg in eine grünere Zukunft

Fußball National
10.02.2024 09:08

Auch im Rasensport wird das Thema Nachhaltigkeit immer breiter diskutiert: Der Bundesliga-Fußballverein LASK ist jetzt der erste Profi-Verein Österreichs, der beim Rasen Nein zu chemischen Düngemitteln sagt und auf nachhaltige Pflege setzt. Der Linzer Athletik-Sport-Klub weist damit unter der erfahrenen Führung von Head-Greenkeeper Harald Faldner den Weg in eine grünere Zukunft. Der erfahrene Profi setzt dazu auf die Produkte von Daniel Kallinger und GlobalGreen aus Mondsee. 

Jemand muss den Anfang machen, wissen Greenkeeper Harald Faldner und GlobalGreen-Gründer und Geschäftsführer Daniel Kallinger. Das gilt auch beim Fußballrasen. Die beiden Oberösterreicher arbeiten deshalb gemeinsam an einem Grün, das ganz ohne Chemie auskommt. Sie leisten damit echte Pionierarbeit im Profi-Sport, wo chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel auch heute noch allgegenwärtig sind.

Der LASK Head-Greenkeeper will mit seinem innovativen Ansatz nicht weniger als eine „bahnbrechende Veränderung im Fußball“ anführen, wie er sagt. Denn durch den Einsatz der in Oberösterreich entwickelten und produzierten Alternativen zur Chemie-Keule werde nicht nur die Qualität des Rasens verbessert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet, heißt es dazu in einer Presseaussendung.

Neuer LASK-Rasen überstand Bewährungsprobe
Der Erfolg gibt den beiden Pionieren Recht: in der Raiffeisen Arena hat sich der Rasen von Faldner und seinem Team als perfekte Heimspiel-Bühne seit der Sanierung im vergangenen Herbst bereits bewährt - nachdem der Rasen zuvor aufgrund seines schlechten Zustands für Schlagzeilen gesorgt hatte. „Obwohl der Rasen erst kurz vor der Winterpause verlegt wurde und nicht von so guter Qualität war - aufgrund der ungleichen Schäldicke wurde er sehr oft gewalzt - ist er dank der neuen nachhaltigen Düngung ganz gut durch den Winter gekommen“, zieht der Rasenprofi eine erste positive Zwischenbilanz.

Bei der neuen Rasenbehandlung kommen nur nachhaltige Dünger zum Einsatz. (Bild: GlobalGreen)
Bei der neuen Rasenbehandlung kommen nur nachhaltige Dünger zum Einsatz.

„Ausschließlich mit nachhaltiger Düngung haben wir so, trotz des außergewöhnlich schlechten Wetters einen gesunden Rasen und ein gutes Ergebnis erzielt”, so Harald Faldner. Bei der neuen Rasenbehandlung mit GlobalGreen kommen nur nachhaltige Dünger in granulierter Form, also rein pflanzlich, und in flüssiger Form zum Einsatz. Hinzu kommen noch Mikroorganismen, Pilze, Bakterien, Aminosäuren, Huminsäuren uvm. erklärt Faldner das nachhaltige Rasenkonzept.

“Als Vorreiter muss man an sich glauben”
„Meiner Meinung nach fühlt sich der Rasen wohler, da wir mit nachhaltiger Pflege die Bodenstruktur verbessern. Indessen schädigst du mit konventioneller Pflege auch das Bodenleben”, ist Faldner überzeugt. Auch wenn er immer wieder zu hören bekomme: „Jo Jo, da Harry! Des funktioniert ja sowieso nicht”, erinnert er sich. Dennoch ist er sich sicher: „Als Vorreiter muss man an sich glauben und weitermachen.”

Der Profi aus Oberösterreich mit mehr als 30 Jahren Erfahrung hat sich mit dem oberösterreichischen Düngerexperten zusammengetan, um gemeinsam all den Skeptikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, so die „grüne Mission“ der beiden. Sie sind jedenfalls überzeugt, „dass dies nur “der erste Schritt zu einer grüneren Zukunft im Profisport„ ist. Gemeinsam wollen sie zeigen, “dass Sport und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können", blickt Daniel Kallinger optimistisch in die Zukunft. So wollen die beiden Pioniere in Bälde auch die Greenkeeper anderer Fußballvereine bei Fachvorträgen vom Nein zur Chemie überzeugen, wie sie ankündigen.

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