Erst am vergangenen Wochenende endete ein Unfall mit einem Motorschlitten für einen 37-jährigen Tiroler im Salzburger Pinzgau tödlich. In der Nacht auf Samstag es im Tiroler Zillertal erneut zu einem schweren Skidoo-Unfall. Zwei Männer wurden dabei schwer verletzt.
Zum Unfall kam es gegen 2.45 Uhr mitten in der Nacht im Skigebiet „Gerlosstein“. Zwei Deutsche (43 und 44 Jahre alt) beabsichtigten im Bereich der Bergstation Gondelbahn mit dem Skidoo über eine Piste zu deren Ferienhütte zu fahren.
Plötzlich die Kontrolle verloren
Nachdem der Lenker offenbar mehrere Male ergebnislos versucht hatte, einen Steilhang zu überwinden, fuhr er auf der Piste wieder talwärts. „Dabei kam der Motorschlitten wieder auf die darunter liegende Rodelbahn, wo der Lenker die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben dürfte und über die Rodelbahn hinauskam“, heißt es seitens der Polizei.
Nach rund zehn Metern prallte das Gefährt gegen einen Baum, überschlug sich und die beiden Männer wurden in das Waldgelände geschleudert, wo sie schwer verletzt liegen blieben.
Einsatzkräfte mit Skidoo und Gondeln auf Berg gebracht
Einem der beiden Verletzten gelang es schließlich einen Bekannten zu verständigen, welcher wiederum einen Pistenraupenfahrer in Kenntnis setzte. Dieser traf kurze Zeit später am Unfallort ein und setzte die Rettungskette in Gang.
„Zusammen mit der Bergrettung Gerlos sind wir mit der Gondel auf den Berg gefahren und haben uns von dort zur Unglücksstelle begeben“, schildert Einsatzleiter Gerhard Daum von der Bergrettung Zell am Ziller. „Mittels Seilbergung brachten wir die Verletzten auf die Piste. Mit der Gondel wurden sie ins Tal transportiert und der Rettung übergeben.“
Mit Kopfverletzungen in Spitäler gebracht
Das Besondere für die Bergretter war, dass es zwei Personen zu bergen galt. „Normalerweise haben wir es mit nur einem Patienten zu tun. Meistens sind es verunfallte Rodler“, so Daum. Die beiden Männer wurden sie mit schweren Kopfverletzungen durch Rettungswagen in das Krankenhaus nach Schwaz bzw. in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.
Im Einsatz, der etwa bis 5.30 Uhr dauerte, standen zehn Mitglieder der Bergrettung Zell am Ziller, sechs Kollegen aus Gerlos, zwei Rettungswagen, ein Notarzt, die Polizei und Bergbahnmitarbeiter.
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