Zwei Freunde

Doppelter Franz Gruber sorgt für viel Wirrwarr

Oberösterreich
11.02.2024 11:20

Gleicher Namen, gleiche Schule, gleicher Wohnort und auch das selbe Geburtsjahr: Die beiden Namensvettern (53) aus dem Innviertel haben sich an die Gemeinsamkeiten gewöhnt, Außenstehende reagieren oft verwundert. Der „Krone“ schildern die beiden Freunde ihre ungewöhnliche Doppelgeschichte.

Namensvetter können lustige Situationen, aber auch Probleme auslösen, wie die „Krone“ mehrmals berichtete. Doch wie es ist, wenn zwei Männer nicht nur den gleichen Namen und kurz nacheinander Geburtstag haben, sondern auch noch seit Jahrzehnten praktisch nebeneinander wohnen, in der Schule die gleiche Bank drückten und immer noch eng befreundet sind, schildern Vertriebsangestellter Franz Gruber und Gemeindeamtsleiter Franz Gruber aus Burgkirchen.

Inoffizieller zweiter Vorname
„Alles hat mit dem Schuleintritt begonnen“, erzählt der jüngere Franz – er kam am 26. Mai 1970 auf die Welt, nur zwölf Tage nach seinem Namensvetter. Ihre Lehrerin habe gleich Handlungsbedarf erkannt: „Und so ist es gekommen, dass ich meine gesamte Schulzeit hindurch und sogar in der Lehre noch mit meinem inoffiziellen zweiten Vornamen – Gerhard – gerufen wurde, obwohl wir schon in der Hauptschule nicht mehr in derselben Klasse waren!“

Trotz der schulischen Trennung blieben beide engste Freunde und sind es auch heute noch. Über die Jahrzehnte hinweg sorgte das namensgleiche Duo immer wieder für Staunen und Lacher.

Pässe manipuliert?
„Wir wohnen direkt an der Grenze, da wurde früher noch streng kontrolliert“, erzählt der jüngere Franz. „Einmal wurde ein Grenzbeamter skeptisch und fragte, ob wir Zwillinge seien oder unsere Pässe manipuliert hätten. Wir haben nur gelächelt und beteuert, dass alles seine Richtigkeit hat!“ Nach eingehender Begutachtung mit seinen Kollegen seien sie von den amüsierten Beamten durchgewunken worden.

Kopfschütteln im Hotel
Gemeinsame Urlaube mit den jeweiligen Ehefrauen hätten bei Hotelangestellten teils erst Kopfschütteln ausgelöst: Schließlich gab es zwei Buchungen auf Franz Gruber, aber jeweils mit einer anderen Dame! „Aber auch das hat immer unter allgemeinem Gelächter bereinigt werden können“, schmunzelt der ältere Franz.

Anrufer landeten beim falschen Franz
Nicht nur an der Grenze oder im Urlaub sorgten die beiden langjährigen Freunde für allerlei Verwirrung: „Früher haben wir die Hausnummer 112 gehabt, seine Familie die Nummer 102. Nach einer Umstrukturierung hatten wir beide in unseren Straßen die Nummer 6“, lacht Amtsleiter Franz Gruber. „Post ist oft falsch zugestellt worden, und auch Anrufer sind oft beim falschen Franz Gruber gelandet, weil wir ja im Telefonbuch untereinander gestanden sind.“ Und damit nicht genug: Auch die Väter der beiden heißen jeweils Franz Gruber!

Obwohl aktuell keine gemeinsame Urlaubsreise ansteht, wünschen wir den beiden noch viele reibungslose Grenzübertritte, verwirrte Blicke Außenstehender und herzliche Lacher!

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