Belgier schlug ein

Daher entpuppt sich Lavalée als Sturm-Goldgriff

Steiermark
11.02.2024 08:00

Der Last-Minute-Transfer im letzten Sommer fühlt sich bei der Ilzer-Mannschaft längst pudelwohl. Beim 1:1 in Salzburg überzeugte Dimitri Lavalée auch als Sechser. Der Leihvertrag läuft nach dieser Saison aus, doch praktisch beschlossen: Sturm wird den 27-Jährigen fix verpflichten. Um eine bescheidene Ablösesumme.

Die Wege des Schicksals sind mitunter unergründlich. Hätte es im letzten Sommer nicht das Augsburg-Interesse an Gregory Wüthrich gegeben, Dimitri Lavalée würde heute nicht im Sturm-Dress stecken. „Als sich der Abgang von Gregy abgezeichnet hat, haben wir einen routinierten Innenverteidiger gesucht“, sagt Andreas Schicker, der den Belgier schon lange am Radar hatte. „Ich war noch Chefscout bei Sturm, als ich seine Leistungen verfolgt habe. Dimitri war damals bei Standard Lüttich und Mainz.“

Dann platzte der Wüthrich-Wechsel, Sturm griff kurz vor Ende der Transferzeit dennoch zu. Auf Leihbasis. Es war ein Goldgriff. Beim 1:1 in Salzburg machte der Innenverteidiger auch als Sechser gute Figur, ist außerdem als Linksverteidiger einsetzbar.

Kiteishvili-Berater kommt
„Dimitri hat unsere Idee Fußball zu spielen, sehr schnell verinnerlicht. Er ist auch menschlich schwer okay und ein lieber Kerl. Der - obwohl er noch nicht so lange bei uns ist - in der Mannschaft schon ein hohes Standing genießt. Er bringt Führungsspieler-Mentalitäten mit“, erzählt der Sportchef, der selbst sagt: „Er ist eigentlich kein typischer Sturm- bzw. Schicker-Transfer. In der Regel verpflichten wir ja sehr junge Spieler, Lavalée ist schon 27.“ Der Belgier fühlt sich jedenfalls bei den Schwarzen pudelwohl, erst unlängst meinte er: „Hoffentlich bin ich noch länger in Graz.“ Der Leihvertrag läuft nach dieser Saison aus, Sturm hat allerdings eine Kaufoption. Die wird man auch ziehen. „Wir haben noch Zeit, aber alles deutet darauf hin. Mit Lavalée haben wir letztes Jahr schon einen Anschlussvertrag vereinbart“, erklärt der Sportchef.

Otar Kiteishvili (Bild: Pail Sepp)
Otar Kiteishvili

Die sechsstellige Summe, welche die Grazer an Mechelen zu überweisen haben, hält sich in Grenzen. „Der Klub hat sich damals sehr fair verhalten, wollte Lavalée nichts in den Weg legen.“ 

Die Zukunft des Belgiers scheint geklärt, jene von Otar Kiteishvili ist noch offen. Kommenden Donnerstag kommt dessen Berater nach Graz. „Da führen wir ein weiteres Gespräch“, so Schicker.

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