Der Niederösterreicher Felix Auböck hat bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha über 400 m Kraul als Vorlauffünfter das Finale über 400 m Kraul erreicht. Mit einem starken Finish kam er am Samstag auf 3:45,53 Min. Über 200 m Lagen der Frauen schaffte es Lena Kreundl in 2:14,03 als Elfte in das 16er-Semifinale. Bernhard Reitshammer verpasste den Aufstieg über 100 m Brust um 0,03 Sek., Simon Bucher im Delfinsprint per Swim-off. Die Finalsession beginnt um 17 Uhr.
Auböck verschlief nach eigenen Angaben die Anfangsphase seines Heats ein wenig, auf den letzten 100 m rollte er das Feld auf. Nur der Deutsche Lukas Märtens (3:44,77) lag vor ihm, Gesamtschnellster war der Australier Elijah Winnington (3:44,37). „Es war ein guter erster Vorlauf. Schneller schwimmen auf alle Fälle und meine Bestzeit (3:43,58, Anm.) angreifen“, gab Auböck seine Devise für den Endlauf aus.“ Das 400-m-Finale ist für 17.02 Uhr angesetzt und damit die erste Medaillenentscheidung dieser Langbahn-Wettkämpfe.
Kreundl: „Dafür werde ich kämpfen“
Für Kreundl, Kurzbahn-EM-Dritte über diese Distanz, ist es das erste Langbahn-WM-Semifinale überhaupt, ganz zufrieden war die Oberösterreicherin trotz persönlicher Saisonbestzeit aber nicht. „Das Rennen heute hat sich noch nicht ganz so flüssig angefühlt. Ich würde sagen, die Chancen auf das Finale (18.01 Uhr, Anm.) sind gering, aber vorhanden. Dafür werde ich kämpfen.“
Buchers Verpassen des 50-m-Semifinales kam unerwartet, auch wenn 100 m Delfin seine Hauptstrecke ist. Zunächst war der Tiroler in 23,53 Sek. um 0,48 Sek. über seinem österreichischen Rekord geblieben. In einem Dreier-Swim-off um einen Aufstiegsplatz wurde Bucher in 23,54 um 0,12 Sek. hinter Tzen Teon aus Singapur Zweiter. „Ich bin schon enttäuscht. Ich kann nicht genau sagen, woran es gelegen ist. Es hat sich nicht so schlecht angefühlt“, erklärte der 23-Jährige. Im Bewerb über 100 m am Freitag wolle er nun „noch einmal alles reinhauen.“
Reitshammer blieb auf der mittleren Brustdistanz in 1:00,50 Min. (18.) klar über dem nationalen Rekord und mit 1,01 Sek. Abstand noch deutlicher über der Olympia-Norm. Auch er gab an, sich im Wasser eigentlich ganz gut gefühlt zu haben. „Es ist richtig schwer, zu sagen, was es war. Ich bin schon ziemlich enttäuscht“, gab der Kurzbahn-Europameister über 100 m Lagen an. Er müsse nun seinen WM-Fahrplan rund um den fixen Staffel-Einsatz mit dem Trainer besprechen.
WM 2029 in Peking
Am Rande der Wettkämpfe wurden die Weltmeisterschaften 2029 an Peking vergeben. 2025 wird es in Singapur und 2027 in Budapest um Medaillen gehen. Der Zweijahres-Rhythmus mit den Titelkämpfen in ungeraden Jahren war durch die Corona-Pandemie durcheinander gekommen.
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