Weil Bedarf an Jets für die Kurz- und Mittelstrecke groß ist und die Luftfahrtbranche das Corona-Tief hinter sich gelassen hat, ist das Auftragsbuch der FACC auf Jahre hin voll. Parallel dazu wird ein Zukunftsmarkt nun Realität: Die Lufttaxis machen sich in den Metropolen der Welt daran, abzuheben.
San José wird das Herz des Silicon Valley genannt. In der US-Stadt baut Tech-Riese Google einen gigantischen Campus. Hier hat aber auch Archer Aviation seinen Sitz - ein Unternehmen, das laut eigener Aussage die Menschen neu denken lassen will, wie sie sich fortbewegen und was sie mit ihrer Zeit machen.
Mischung aus Drohne und Klein-Flugzeug
Archer baut E-Flugzeuge, die Platz für vier Passagiere haben, wie Hubschrauber senkrecht starten und landen und wie eine Mischung aus Klein-Flieger und Drohne aussehen. Erste Flüge sind gemacht, die Zertifizierung läuft, parallel dazu wird die Produktion hochgefahren. 2025 soll der Betrieb des Lufttaxis starten - und zwar in New York, wo der Flughafen Newark mit Manhattan verbunden werden soll. Stau wird vermieden, dafür enorm viel Zeit gespart.
Diese neuen Technologien sollen im Jahr 2030 einen Anteil an unserem Umsatz von 20 bis 25 Prozent haben
Robert Machtlinger, FACC-Vorstandschef
Prognose: Urban Air Mobility wird ein Milliarden-Business
Das ist nur ein Beispiel dafür, wie sehr der Zukunftsmarkt namens Urban Air Mobility nun Realität wird - was wiederum der FACC Türen öffnet, die etwa Seiten- und Höhenruder herstellt. Die Innviertler erkannten früh das Potenzial, sind beim autonom fliegenden Lufttaxi EHang 216 aus China Entwicklungspartner der ersten Stunde. Urban Air Mobility soll zum Milliarden-Business werden, FACC will ein kleines Stück davon abschneiden und baut schon die Produktionskapazitäten aus.
400 neue Mitarbeiter allein im Jahr 2024
Weil die Luftfahrtbranche boomt, der Bedarf an Kurz- und Mittelstreckenfliegern groß ist, ist die Auslastung sowieso hoch. „Wir sind für die nächsten sieben bis zehn Jahre sehr gut ausgebucht“, sagt Chef Robert Machtlinger. Der Personalaufbau in Oberösterreich läuft: „400 neue Mitarbeiter sind 2024 geplant.“ Derzeit hat die Firma 3500 Beschäftigte weltweit.
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