Gemeingefährlich unterwegs war ein Lenker mit Probeführerschein. Der 19-Jährige ist im Burgenland ins Planquadrat geraten und brauste davon. Danach folgte eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei.
Kurz vor dem absoluten Höhepunkt im diesjährigen Faschingstreiben verstärkt die Polizei die Kontrollen. Hauptaugenmerk wird vor allem auf Trunkenheit am Steuer gelegt. Knapp 80 Beamte der Landesverkehrsabteilung und der Bezirkspolizeikommanden waren vergangenes Wochenende allein im Burgenland im Einsatz.
Von Samstag um 16 Uhr bis Sonntag gegen 2 Uhr in der Nacht überprüften sie 900 Pkw. 802 Alkomat- und Alko-Vortests sind durchgeführt worden. Sechs Autofahrer hatten mehr als 0,8 Promille intus, ein Lenker stand unter Drogeneinfluss. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein 33-Jähriger im Bezirk Eisenstadt, er saß mit 1,84 Promille am Steuer.
19-jähriger Lenker brauste vor Polizei davon
Für Aufregung sorgte ein 19-jähriger Autofahrer in Oberwart. Statt der erlaubten 50 km/h brauste der Besitzer eines Probeführerscheins mit Tempo 120 dahin. Außerhalb des Stadtgebiets stieg er voll aufs Gas und raste 200 km/h. Nur die Hälfte wäre ordnungsgemäß gewesen. Die Polizei nahm die Verfolgung auf. Die rücksichtslose Fahrt konnte prompt gestoppt werden. Der Probeführerschein ist weg!
Ein 70-km/h-Limit missachtet hat ein Pkw-Lenker im Bezirk Eisenstadt. Er war mit 135 km/h unterwegs. In Oberpullendorf wurde ein Autofahrer mit 94 km/h im Ortsgebiet ertappt. In beiden Fällen liegt eine Anzeige vor, Führerscheinentzugsverfahren sind eingeleitet.
Bis zum Faschingsende bleiben die verstärkten Kontrollen aufrecht. Sie sollen vor allem die Sicherheit auf den Straßen erhöhen.
Oberstleutnant Rudolf Ehrenhöfer, der Einsatzleiter
Motorfahrrad illegal aufgerüstet
Mit einem getunten Motorfahrrad ist ein 17-Jähriger im Bezirk Eisenstadt ins Visier der Polizei geraten. Die Inspektion auf dem Rollenprüfstand deckte auf, dass das illegal aufgerüstete Gefährt bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h beschleunigt werden kann. An eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken. Die Kennzeichen wurden abgenommen. Insgesamt sind 225 Geschwindigkeitsübertretungen angezeigt, die die Beamten per Radarmessung erfasst haben.
50 Anzeigen wegen zu geringem Abstand
Streng vorgegangen wird genauso gegen Handy-Telefonate am Steuer und andere Delikte, die für viele Unfälle verantwortlich sind. 50 Anzeigen fassten Drängler wegen zu geringem Abstand aus. 138 sonstige Anzeigen wurden erstattet und 121 Organstrafverfügungen ausgestellt. Einsatzleiter Rudolf Ehrenhöfer kündigt an, dass auch heute und morgen ganz besonders auf den Verkehr geachtet wird.
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