Der Pongauer Noah Geihseder ist in dieser Saison noch nicht in Fahrt gekommen. Nach seinem Skimarken-Wechsel will der 22-Jährige wieder zurück in die Spur finden. Kollegen wie Zwischenbrugger, Zudrell oder Sturm sind ein großer Ansporn.
Sich im Europacup in den Top-30 zu etablieren - das war das Ziel von Skifahrer Noah Geihseder für diese Saison. „Das ist mir bisher aber noch überhaupt nicht gelungen“, ist der 22-Jährige vom SC Wagrain selbstkritisch. Der Motor des Kleinarlers geriet nämlich gehörig ins Stottern.
Ein Sturz in der Abfahrt von Santa Caterina (It) („ich bin mit 120 km/h ins Netz geflogen“) legte einen Schalter im Kopf des Sportlers um. „Ich habe am Start stets Gedanken an den Moment des Sturzes gehabt, bei schwierigen Passagen dann viel zu viel zurückgezogen“, blickt Geihseder zurück. Worauf er sich entschied, den Fokus vorerst auf den Riesentorlauf zu legen. Dafür vollzog er auch einen Skimarken-Wechsel: von Head zu Blizzard.
Kollegen als Ansporn
„Ich habe mich da einfach nicht mehr rausgesehen“, begründet Geihseder den Transfer zum unüblichen Zeitpunkt. Die italienische Ski-Legende Manfred Mölgg, die seit knapp einem Jahr als Rennsport-Manager bei der Firma tätig ist, bemühte sich intensiv um den Pongauer. Der auf den neuen Latten jetzt zu neuen Taten schreiten will.
Momentan ist aber nur Training angesagt. Weil der Schnee fehlt, wurden in den vergangenen Wochen Rennen um Rennen abgesagt. Demnächst sind in Berchtesgaden zwei Europacup-„Riesen“ angesetzt. Dort will sich Geihseder, der früher besonders US-Boy Ted Ligety die Daumen drückte, wieder an die Spitze herantasten.
Dass es schnell gehen kann, beweisen unlängst seine Kollegen Noel Zwischenbrugger (V) und Joshua Sturm (T), die mittlerweile regelmäßig im Weltcup fahren. „Das ist ein großer Ansporn für mich“, sagt Geihseder.
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