Während die Cracks beim Finale der Österreichischen Meisterschaft zwischen den Zeller Eisbären und den Red Bull Juniors für ein heißes Duell auf dem Eis sorgten, fielen Teile der Zuschauer negativ auf. „Bauerntrick“ - eine Kolumne von „Krone“-Sportredakteur Manuel Grill.
Trotz einer Niederlage war den RB Juniors zum Feiern zumute. Immerhin krönten sie sich mit dem 1:2 (Gesamtscore: 4:3) in Zell zum Österreichischen Meister der Alps Hockey League. „Man hat gesehen, dass die Jungs anfangs nervös waren. Es ist nie so einfach einen Titel zu gewinnen, es freut mich daher richtig, dass sie es geschafft haben“, strahlte RB-Manager Helmut Schlögl.
Der auch positive Worte für den Gegner fand: „Was hier entstanden ist, kann nur ein Vorbild sein für Eishockey-Österreich!“ Sensationelle Stimmung und Emotion auf dem Eis: Im Pinzgau herrscht mittlerweile seit Jahren eine regelrechte Euphorie. Die Eisbären haben definitiv etwas aufgebaut, worauf man auch stolz sein kann.
Dafür ist kein Platz!
Worauf man aber sicherlich nicht stolz sein kann, ist das Benehmen einiger „Fans“. Nur weil die Entscheidungen der Schiedsrichter - ob richtig oder falsch, sei dahingestellt - nicht genehm sind, das Eis mit Bierbechern, Plastikflaschen und Feuerzeugen zuzumüllen, ist eines „Eishockey-Vorbilds“ unwürdig. Genauso wie schwulenfeindliche Zwischenrufe mancher Zuschauer - dafür ist einfach kein Platz!
Wofür auf alle Fälle Platz ist, sind solche Eishockey-Feste mit 2800 Zusehern wie am Samstag in der Bergstadt. Da kann man sich schon auf die Liga-Play-offs freuen, für die das Team von Mike Flanagan ja bereits fix qualifiziert ist. Und nach der Niederlage im ÖM-Finale mit einem gewissen Hunger in diese gehen wird, wie EKZ-Geschäftsführer Patrick Schwarz erklärt: „Feuer hätten wir so oder so gehabt, aber jetzt haben wir auch eine entsprechende Wut.“
Verstärkung für Zell
Um für die Postseason - und nach dem Saisonaus für Nick Huard - auch die nötige Feuerkraft zu haben, wurden die Blau-Gelben am Transfermarkt aktiv. Janne Seppänen kommt aus seiner finnischen Heimat in die Bergstadt. „Tomi Wilenius hat mir erzählt, dass wir um die Meisterschaft mitspielen können, daher war es für mich ein leichtes, mich für Zell zu entscheiden“, erklärte der 28-Jährige.
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