Weiterer Anlauf
Am Valentinstag startet neue US-Mondlandemission
Rund einen Monat nach dem Scheitern einer privaten Mondlandemission soll kommende Woche ein neuerlicher Versuch starten - und zwar am Valentinstag. Klappt alles wie geplant, soll der Lander „Nova-C“ acht Tage später auf dem Erdtrabanten aufsetzen.
Der unbemannte Mondlander „Nova-C“ des US-Unternehmens Intuitive Machines soll am Mittwoch vom Weltraumbahnhof Kennedy Space Center aus ins All gebracht werden, teilte die US-Weltraumbehörde NASA mit. Für den Flug vorgesehen ist eine Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX.
Die Landung von „Nova-C“ (Bild unten) auf dem Erdtrabanten ist für den 22. Februar geplant. Sollte dies gelingen, wäre es die erste Mondlandung der USA seit mehr als 50 Jahren. Erst im Jänner war ein Versuch gescheitert, das Mondlandemodul „Peregrine“ des US-Unternehmens Astrobotic zum Mond zu bringen.
Erst im Jänner war ein Landeversuch gescheitert
„Peregrine“ war am 8. Jänner mit einer Rakete des Raumfahrt-Joint-Ventures United Launch Alliance ins All gestartet. Nach der Trennung von der Rakete ereignete sich aber eine Explosion und das Mondlandemodul begann, Treibstoff zu verlieren. „Peregrine“ verglühte schließlich Mitte Jänner in der Erdatmosphäre.
Eine weiche Mondlandung ist eine große Herausforderung. Bisher haben bisher nur die USA, die Sowjetunion, China, Indien und zuletzt Japan eine solche geschafft. Einem Privatunternehmen ist ein solches Unterfangen noch nicht gelungen.
Die NASA will aber im Zuge einer breit angelegten Strategie den Privatsektor dazu animieren, Missionen zum Mond zu unternehmen. Die Weltraumbehörde hat dem im texanischen Houston ansässigen Unternehmen Intuitive Machines mehr als 100 Millionen Dollar (knapp 93 Mio. Euro) für die Mission gezahlt.
NASA will 2026 Astronauten zum Mond bringen
Die erste bemannte Mondlandung war den USA 1969 mit der Mission „Apollo 11“ gelungen. Die bisher letzte Mondlandung von Menschen erfolgte 1972 mit der US-Mission „Apollo 17“. Die NASA will mit ihrem Artemis-Programm in den kommenden Jahren wieder Astronauten zum Mond bringen.
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