Die ÖBB reduzieren ab heute ihr Angebot an Zügen in der Ostregion. Insgesamt werden 50 Nahverkehrsverbindungen vorübergehend gestrichen.
Betroffen sind die Nordwest-Bahn zwischen Korneuburg und Floridsdorf, die Franz-Josefs-Bahn zwischen St. Andrä-Wördern und Wien sowie einzelne Südbahn-Verbindungen zwischen Wien und Wr. Neustadt.
Ein Grund für den ausgedünnten Fahrplan sei, dass derzeit zu viele Züge auf Wartung in den Werkstätten seien, so die ÖBB.
Fahrplanausdünnung soll Stabilität bringen
Laut ÖBB soll bis zum Osterwochenende Ende März die Fahrplanausdünnung Stabilität bringen. Auch wenn für betroffene Fahrgäste gewohnte Züge ausfallen, wird dadurch bei den ÖBB insgesamt eine Besserung der Situation erwartet. „Das Kriterium ist Verlässlichkeit“, sagte Vorstandsmitglied Klaus Garstenauer.
Scharfe Kritik von Landbauer
Als „äußerst unerfreulich“ bezeichnete allerdings Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) die Leistungskürzungen und Zugausfälle der ÖBB. „Das ist eine echte Belastung für unsere Pendler, Schüler und Familien, die täglich auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind“, zumal „auch extrem pendlerrelevante Züge“ ausfielen.
„Die ÖBB sind aufgerufen, die erforderlichen Schritte einzuleiten, um die Qualität und Pünktlichkeit ihrer Dienste zu verbessern“, so Landbauer weiter. Und: „Ich nehme den ÖBB-Chef Matthä beim Wort, dass die notwendige und auch vom Land Niederösterreich bestellte Qualität ab Ende März auf Schiene ist.“ Zumindest der nunmehr reduzierte Fahrplan müsse pünktlich, zuverlässig und effizient abgewickelt werden, forderte der Freiheitliche.
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