Die Nutzer hatten im März 2011 vor einem Gericht im kalifornischen San Jose Klage eingereicht und Facebook vorgeworfen, ohne ihre Zustimmung Fotos und "Gefällt mir"-Hinweise für Werbezwecke im Zuge sogenannter "Sponsored Stories" missbraucht zu haben. Das Verfahren war in den USA als Sammelklage angelegt, der sich zahlreiche Mitglieder hätten anschließen können. Das Geld soll laut dem Vermittler an Organisationen gezahlt werden, die "den Zielen der Kläger verbunden sind".
Facebook verliert seinen Technologiechef
Das weltgrößte soziale Netzwerk muss derzeit nicht nur finanzielle, sondern auch personelle Verluste hinnehmen. Nach dem enttäuschenden Börsengang von Facebook kündigte Technologiechef Bret Taylor am Freitag an, das Netzwerk im Sommer zu verlassen und seine eigene Firma zu gründen. Dabei will der bisherige "Chief Technology Officer" mit einem Ingenieur des Facebook-Konkurrenten Google zusammenarbeiten. Unternehmenschef Mark Zuckerberg dankte Taylor, den er als Freund und Kollegen kennenlernt habe.
Facebook war – begleitet von Pannen - im Mai an die Börse gegangen. Die Papiere sanken aber rasch unter den Ausgabepreis. Einige Investoren hatten vor dem Börsenstart bereits spekuliert, dass es für Facebook schwierig werden könnte, seine Mitarbeiter zu halten. Viele von ihnen wurden mit dem Börsengang Millionäre. Seit der Gründung der Firma im Jahr 2004 haben allerdings schon viele Mitarbeiter Facebook den Rücken gekehrt. Taylors Vorgänger Dustin Moskovitz etwa verließ im Jahr 2008 das Unternehmen und gründete mit einem Kollegen ein soziales Netz für Firmen.
Erste gewinnbringende Woche für Facebook-Aktie
Immerhin: Die Facebook-Aktie konnte wieder Boden gutmachen. Am Freitag brachte das Papier seine erste gewinnbringende Woche hinter sich und schloss mit einem Plus von 6,1 Prozent bei 30,01 Dollar (23,83 Euro). Das sind 10,8 Prozent als in der Woche zuvor, aber immer noch 21 Prozent weniger als zum Börsenstart, als die Aktie für 38 Dollar zu haben war.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.