Im Spiel am Faschingssonntag gegen Klagenfurt gab es Fan-Proteste gegen CEO Siegmund Gruber, der bei der Präsentation der Raiffeisen-Arena 2020 sagte: „Wir werden im ganzen Stadion keinen Wettanbieter haben.“
Bei der offiziellen Präsentation der Raiffeisen-Arena am 22. Juli 2020 sagte der damalige LASK-Präsident und heutige CEO Siegmund Gruber im Beisein von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Raiffeisen-Generaldirektor Heinrich Schaller wortwörtlich: „Darauf bin ich stolz und da habe ich mir nicht nur Freunde gemacht: Wir werden im ganzen Stadion keinen Wettanbieter haben. Das ist unsere Vereinsphilosophie und das ist auch gut so.“
Seit dem Start der Frühlingssaison 2024 gehen jedoch die Uhren beim LASK offensichtlich anders. Bereits im Cup gegen Salzburg und am Sonntag beim Ligastart gegen Klagenfurt lief der LASK mit zwei Logos des türkischen Wettanbieters Nerobet auf der Rückseite der Hosen ein. Was die Hardcore-Fans auf der schwarz-weißen Tribüne erzürnte: „Wird der LASK weitere Versprechen brechen? Ja=1,01, nein=8,50. Bei Nerobet erhalten sie beste Quoten“, stand auf einem Transparent des Fanklubs „Landstrassler“ süffisant.
Partnerschaft bis 2026
Vor sechs Tagen hatte der LASK die Partnerschaft mit Nerobet auf der Business-Plattform Linkedin veröffentlicht: „Es erfüllt uns mit großer Freude, nerobet als neuen Premium Partner in der LASK-Familie willkommen heißen zu dürfen. Der Wettanbieter ist ab sofort auf den Trikothosen unserer Athletiker vertreten. Unsere Partnerschaft steht für Energie, Dynamik und Innovation und wir sind bestrebt, gemeinsam für unvergessliche Momente zu sorgen. Die Vereinbarung gilt vorerst für zwei Jahre bis 2026 und lässt uns einer erfolgreichen Zukunft voller Leidenschaft und einzigartiger Erfahrungen entgegenblicken.“
Der Sitz des Unternehmens liegt auf der als Steuerparadies bekannten Antillen-Insel Curacao, in der EU oder in der Türkei besitzt Nerobet keine Lizenz. Der LASK wurde um eine Stellungnahme gebeten - ohne Erfolg.
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