Der Valentinstag ist heuer gleichzeitig Equal Pay Day. Von Jahresbeginn bis zum 14. Februar und damit zwei Tage kürzer als im Vorjahr müssen Frauen symbolisch gratis arbeiten, wenn man ihr Jahresgehalt mit dem der Männer vergleicht. Über die Gründe des vorherrschenden Gender Pay Gaps in Österreich und wie sich dieser auch in den Pensionsansprüchen von Frauen zeigt, spricht Krone+ Redakteurin Sandra Beck mit Krone-Wirtschaftsredakteur Vergil Siegl.
Durchschnittlich beträgt der Gender Pay Gap in Österreich 12,4 Prozent gegenüber 13 Prozent im Vorjahr. In Österreich besteht im europäischen Vergleich ein hohes geschlechtsspezifisches Lohngefälle zwischen Frauen und Männern.
Die Zahlen der Statistik Austria lassen auch regionale Vergleiche im Bundesgebiet zu, denn entscheidend für die tatsächliche Höhe des Einkommensunterschieds ist das Bundesland. Während in Wien der Pay Gap mit 3,2 Prozent verhältnismäßig klein ist, klafft in Vorarlberg eine Lücke von 21,1 Prozent.
Das geringere Einkommen reduziert auch die Pensionsbemessungsgrundlage von Frauen. Dadurch sind Frauenpensionen im Schnitt um 37 Prozent oder 935 Euro geringer als Männerpensionen.
Wie die „Krone“ berichtete, können alle Beschäftigte ab Jänner 2025 mit einem starken Anstieg ihrer künftigen Pensionsansprüche rechnen. Denn die Gesamtgutschrift am Pensionskonto wird Prognosen zufolge Anfang nächsten Jahres aufgewertet - und zwar so stark wie noch nie. Doch die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, vor allem bei den 50- und 60-Jährigen, sind nach wie vor hoch.
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