Ein Begleiter der Blitzreise des deutschen Bundeskanzlers Scholz nach Washington kam höchst besorgt zurück: „In den USA verdichten sich die Krisen und bauen sich zu einer Monsterwelle auf, die über Europa hinwegfluten wird.“
Es ist später, als das schlafwandelnde Europa wahrhaben will. Die letzten Hiobsbotschaften stammen von US-Präsident Biden in Anzeichen zunehmender Vergreisung und von Trump in Anzeichen fortschreitenden Wahnsinns. Er gefällt sich als anarchischer Zerstörer aller Strukturen.
Trump droht NATO-Partnern, die „ihre Rechnung nicht bezahlen“, den Schutz der USA zu entziehen. Er würde die Russen „ermutigen, mit ihnen zu machen, was sie wollen“.
Biden geht bereits die Luft aus
Ist mit Biden ohnehin der letzte „Europäer“ im Weißen Haus, so wäre mit Trump die Beistandspflicht der NATO tot. Ohne sie hätte das Bündnis seinen Sinn verloren.
Die NATO hatte bisher ein einziges Mal den Bündnisfall ausgerufen: 2001 bei 9/11 zum Schutz der USA unter dem republikanischen Präsidenten Bush. Partei-Freund (?) Trump hasst Europa.
Besonders alarmierend: Dem Mann, der Trump am 5. November stoppen soll, geht schon jetzt die Luft aus; geschweige denn für nächste vier Amtsjahre.
Wie bei einer antiken Tragödie läuft der Westen sehenden Auges in ein verhängnisvolles Schicksal. Für Europa bedeutet das: je weniger Washington, desto mehr Moskau. Putin-Verehrer verspüren Vorfreude.
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