Wenn die Damen - ja, nur die Gelsenweibchen brauchen unser Blut, um nach der Begattung ihre Eier ablegen zu können - im Anflug sind, hilft nur: den Körper mit Kleidung zu "panzern" und möglicherweise Knoblauch zu essen. Letzteres schützt nicht nur vor Vampiren, sondern soll uns Ausdünstungen verleihen, die Gelsen nicht mögen.
Auch das sollte helfen, die lästigen Plagegeister fernzuhalten:
Helle Kleidung
Helle Kleidung auf gebräunter Haut ist nicht nur schick, sondern wehrt auch Mücken ab. Die blutrünstigen Tierchen halten die leuchtenden Farben in der Dunkelheit nämlich für Sonnenstrahlen, die ihnen so gar nicht guttun.
Duftender Schutz
Lavendel-, Nelken- oder Zitronen-Öl können Gelsen gar nicht gut riechen. Beim Auftragen des Öls auf die Haut solltest du aber vorsichtig sein: Es könnte eine allergische Reaktion auslösen!
Ab unter die Dusche!
Angelockt werden Gelsen durch Butter- oder Essigsäure, die Bestandteile unseres Schweißes sind. Bis zu 30 Meter weit können sie uns so erschnuppern. Kalt duschen bringt da Abhilfe: Das lindert deinen Körpergeruch und durch die gesenkte Körpertemperatur erschwerst du den summenden Tierchen zudem, dich zu orten.
Sprays, Cremen und Gels
Ebenfalls als wirksam haben sich sogenannte Repellents erwiesen. Die Sprays, Cremen oder Gels werden sparsam auf die Haut aufgetragen und halten die Mücken fern. Zum Einsatz kommt oft der chemische Inhaltsstoff DEET (Diethyltoluamid), dieser kann aber Hautreizungen und Störungen des Nervensystems verursachen. Die WHO stellt dem Wirkstoff Icaridin ein positives Zeugnis aus. Er kann auch bei Kleinkindern verwendet werden. In der Apotheke beraten lassen!
Schwangere oder Frauen, die stillen, sollten sich von diesen Mitteln aber fernhalten. Bei Kindern sollten die Mittel eher auf die Kleidung aufgetragen werden.
Vorsicht mit Gelsensteckern
In Verruf geraten sind Gelsenstecker. Sie enthalten Inhaltsstoffe, die bei empfindlichen Menschen Haut- und Schleimhautreizungen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen können.
Wer trotzdem nicht auf die "chemische Keule" gegen die lästigen Winzlinge verzichten will, sollte nach Expertenmeinung folgende Ratschläge befolgen:
Gelsendippel richtig behandeln
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen lassen sich Gelsenstiche oft nicht verhindern. Aber immerhin lindern - zum Beispiel, indem man schnell einen warmen Gegenstand auflegt. Die Wärme zerstört das Protein, das den Juckreiz auslöst. Kaltes Wasser hilft entgegen der allgemeinen Annahme reichlich wenig. Im Gegenteil: Der Juckreiz wird durch die Kälte nur noch verstärkt.
Beliebte Hausmittel gegen die juckenden Stellen sind Gurkenscheiben, Ringelblumensalbe und essigsaure Tonerde. Vorsicht walten lassen bei Teebaumöl: Die Geheimwaffe aus Australien kann mitunter Allergien auslösen. Solltest du nach einem Gelsenstich bei den Blutgefäßen einen Rotlauf, also eine Blutvergiftung bemerken, bitte gleich zum Arzt und Antibiotika verschreiben lassen.
Nicht kratzen!
Das Allerwichtigste: Auch wenn es furchtbar juckt, bitte nicht kratzen! Ein aufgekratzter Gelsendippel könnte sich entzünden und unschöne Narben hinterlassen. Wer seine Hände im Griff hat, ist den Dippel nach ein paar Tagen wieder los.
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